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Unter welcher Voraussetzung ist das folgende Zufallsexperiment eine BERNOULLI-Kette? Geben Sie gegebenenfalls Erfolg und die zugehörige Erfolgswahrscheinlichkeit an.
(1) Eine Münze wird 10-mal geworfen.
(2) 10 Münzen werden gleichzeitig geworfen.
(3) \( 5 \% \) aller Konservendosen haben Untergewicht. 8 Dosen werden zufällig aus Kartons herausgegriffen und gewogen.
(4) \( 90 \% \) aller Haushalte besitzen einen Internetanschluss. 50 Haushalte werden repräsentativ ausgewählt.



Problem/Ansatz:

… Ich kenne eigentlich nur diese Voraussetzungen:

Beim Einzel-Experiment gibt es nur zwei mögliche Ergebnisse.

Das Einzel-Experiment wird n-mal voneinander unabhängig wiederholt.

Damit die Formel der Binomialverteilung angewandt werden darf: Nur die Anzahl der Treffer interessiert, und nicht, an welchen Stellen die Treffer auftreten.

Außerdem bin ich verwirrt, wie kann man den Erfolg und die zugehörige Erfolgswahrscheinlichkeit angeben?


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Außerdem bin ich verwirrt, wie kann man den Erfolg und die zugehörige Erfolgswahrscheinlichkeit angeben?

Tatsächlich ergibt das überhaupt keinen Sinn.

(3) und (4) beschreiben ein einzelnes Ereignis und keine Kette.

1 Antwort

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(1) Eine Münze wird 10-mal geworfen.

Die Beschaffenheit der Münze ändert sich zwischen den Würfen nicht.

Würde sich die Beschaffenheit ändern, dann wäre es keine Wiederholung, sondern ein anderes Experiment.

(2) 10 Münzen werden gleichzeitig geworfen.

Die Münzen haben die gleiche Wahrscheinlichkeit für "Erfolg". Gleicher Grund wie bei (1)

(3) \( 5 \% \) aller Konservendosen haben Untergewicht. 8 Dosen werden zufällig aus Kartons herausgegriffen und gewogen.

Es gibt unendlich viele Dosen (siehe (4)).

Außerdem darf das Untergewicht in einer Dose nichts über Untergewicht in einer benachbarten Dose aussagen. Es darf also zum Beispiel nicht sein, dass das Untergewicht aufgrund falscher Justierung der Abfüllanlage zustande kommt und diese erst behoben wird nachdem eine Anzahl von Kartons schon abgefüllt wurden. Dann wäre die Wiederholung nicht unabhängig.

(4) \( 90 \% \) aller Haushalte besitzen einen Internetanschluss. 50 Haushalte werden repräsentativ ausgewählt.

Es gibt unendlich viele Haushalte. Würde es nur endliche viele Haushalte geben, dann wäre die Wahrscheinlichkeit eines Internetanschlusses im zweiten Haushalt abhängig davon ob der erste Haushalt Internetanschluss hat oder nicht.

wie kann man den Erfolg und die zugehörige Erfolgswahrscheinlichkeit angeben?

Welches der beiden Ergebnisse du als Erfolg und welches du als Misserfolg bezeichnest, ist dir überlassen.

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