Wenn da ein Ringschluss verlangt ist, solltest du im Kreis argumentieren und z.B.
begründen, dass
1. jede Basis ein minimales Erzeugendensystem ist
2. jedes minimale Erzeugendensystem eine maximal linear unabhängige Teilmenge von V
3. jede maximal linear unabhängige Teilmenge von V eine Basis.
Oder z.B. in die umgekehrte Richtung.
Beweisschritt 1. ==> 2.
Voraussetzung B = {b1, b2…} ist Basis:
Def. in Worten: Eine Basis ist eine Menge von Vektoren so dass sich jedes Element des Vektorraums eindeutig als Linearkombination dieser Vektoren schreiben lässt.
Def. in Worten Erzeugendensystem: Jedes Element des Vektorraums lässt sich als Linearkomb. des Erzeugendensystems darstellen.
B ist ein Erzeugendensystem. Die Darstellung ist sogar eindeutig.
zu zeigen: B ist minimal:
Annahme man kann das Element b1 (ohne Einschränkung der Allgemeinheit; notfalls neu nummerieren) aus B weglassen führt aus folgenden Widerspruch:
b liegt in V, daher lässt sich b als Linearkomb. der übrigen Basiselemente darstellen. Also:
b1=xb2 + yb3 + …
Aber es gilt auch b1 = 1 * b1, d.h. es gäbe einen Vektor in V, der auf 2 Arten als Lin.Komb. der Basiselemente darstellbar ist. Das widerspricht der Definition. → Das Erz.system ist minimal.
Der Rest ist noch offen.
Ich nehme aber an, dass die Beweisschritte 2====>3 und 3===> 1 inzwischen auch gelungen sind.