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Aufgabe:

(i) Berechnen sie die Determinante der Matrix in Abhängigkeit von a. Für welche Werte von a gilt Rang(A)=5 ?

(ii) Unter welchen Bedingungen an x, y, z ist die Matrix invertierbar ?


Problem/Ansatz:

Hallo, ich bin am echt am verzweifeln bei der Aufgabe und würde mich sehr über jede Hilfe freuen.

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Text erkannt:

Aufgabe 1:
(i) Berechnen Sie die Determinante der Matrix
\( A=\left(\begin{array}{rrrrr} 0 & 2 & 1 & 1 & 0 \\ 3 & a & 1 & a & 0 \\ 0 & 1 & 1 & 1 & 0 \\ 0 & 4 & -1 & 1 & 0 \\ a & 0 & a & 0 & a \end{array}\right) \)
in Abhängigkeit von \( a \). Fiir welche Werte von \( a \) gilt \( \operatorname{Rang}(A)=5 \) ?
(ii) Unter welchen Bedingungen an \( x, y \) und \( z \) ist die Matrix
\( A=\left(\begin{array}{rrr} x & 1 & 0 \\ 0 & y & -1 \\ x & 1 & z \end{array}\right) \)
invertierbir?

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Hat man euch schon irgendwelche Verfahren beigebracht, wie man die Determinante einer Matrix berechnet? Auf die konkreten Einzelheiten der darauf aufbauenden Fragestellungen können wir danach eingehen.


PS: Versuche es mal konkret bei ii).

Diese Determinante ist relativ einfach. Wie lautet sie?
(Das Ergebnis brauchst du zur Beurteilung der Invertierbarkeit).

Hallo, ja allgemein die Determinante zu berechnen fällt mir nicht schwer. Wir haben die Regel von Sarrus dazu kennengelernt. Nur die Variablen verwirren mich sehr.

LG

3 Antworten

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Für (i):

Probiere die Matrix auf Zeilenstufenform zu bringen (dann ist die Determinante ja durch das Produkt der Diagonalelemente gegeben), denn die Transformationen verändern die Determinante ja nicht. Beachte jedoch, dass sich beim Tauschen von Zeilen/Reihen das Vorzeichen der Determinante verändert.

[spoiler]

Ich komme auf \(-6a\) für die Determinante, wenn du wirklich nicht weiterkommen solltest, kann ich es aufschreiben, aber ich würde dir sehr empfehlen es selbst zu versuche, da du die Matrix wirklich nur auf Zeilenstufenform bringen musst.

[/spoiler]

Avatar von 4,8 k
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Aloha :)

Die Regel von Sarrus hilft dir bei Teil (i) nicht weiter, weil sie nur für \(3\times3\)-Matrizen gilt. Hier solltest du einige Eigenschaften der Determinante ausnutzen. Ich mache das mal detailliert in Einzelschritten, damit du diese Regeln kennenlernst. Im Folgenden ist mit "Reihe" immer eine "Zeile" oder eine "Spalte" gemeint. Legen wir los:

$$D=\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 2 & 1 & 1 & 0\\3 & a & 1 & a & 0\\0 & 1 & 1 & 1 & 0\\0 & 4 & -1 & 1 & 0\\a & 0 & a & 0 & a\end{array}\right)$$

Du kannst einen Faktor aus einer Reihe vor die Determinante ziehen. Wir ziehen aus der letzten Zeile den Faktor \(a\) heraus.$$D=a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 2 & 1 & 1 & 0\\3 & a & 1 & a & 0\\0 & 1 & 1 & 1 & 0\\0 & 4 & -1 & 1 & 0\\1 & 0 & 1 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Du kannst eine Vielfaches einer Reihe zu einer anderen addieren oder subtrahieren. Wir subtrahieren Spalte 4 von Spalte 2:$$D=a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 1 & 1 & 1 & 0\\3 & 0 & 1 & a & 0\\0 & 0 & 1 & 1 & 0\\0 & 3 & -1 & 1 & 0\\1 & 0 & 1 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Wir subtrahieren Spalte 5 von Spalte 1 und 3:$$D=a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 1 & 1 & 1 & 0\\3 & 0 & 1 & a & 0\\0 & 0 & 1 & 1 & 0\\0 & 3 & -1 & 1 & 0\\0 & 0 & 0 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Wir subtrahieren Zeile 3 von Zeile 1 und Zeile 2 und addieren Zeile 3 zu Zeile 4:$$D=a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 1 & 0 & 0 & 0\\3 & 0 & 0 & a-1 & 0\\0 & 0 & 1 & 1 & 0\\0 & 3 & 0 & 2 & 0\\0 & 0 & 0 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Wir subtrahieren 3-mal Zeile 1 von Zeile 4:$$D=a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 1 & 0 & 0 & 0\\3 & 0 & 0 & a-1 & 0\\0 & 0 & 1 & 1 & 0\\0 & 0 & 0 & 2 & 0\\0 & 0 & 0 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Wir subtrahieren Spalte 3 von Spalte 4:$$D=a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 1 & 0 & 0 & 0\\3 & 0 & 0 & a-1 & 0\\0 & 0 & 1 & 0 & 0\\0 & 0 & 0 & 2 & 0\\0 & 0 & 0 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Wir ziehen den Faktor \(3\) aus Spalte 1 und den Faktor \(2\) aus Zeile 4 heraus:$$D=3\cdot2\cdot a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 1 & 0 & 0 & 0\\1 & 0 & 0 & a-1 & 0\\0 & 0 & 1 & 0 & 0\\0 & 0 & 0 & 1 & 0\\0 & 0 & 0 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Wir subtrahieren das \((a-1)\)-fache der Spalte 1 von Spalte 4:$$D=6a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}0 & 1 & 0 & 0 & 0\\1 & 0 & 0 & 0 & 0\\0 & 0 & 1 & 0 & 0\\0 & 0 & 0 & 1 & 0\\0 & 0 & 0 & 0 & 1\end{array}\right)$$

Wenn du zwei Reihen vertauschst, wechselt die Determinante ihr Vorzeichen. Wir vertauschen die ersten beiden Spalten:$$D=-6a\cdot\operatorname{det}\left(\begin{array}{rrrrr}1 & 0 & 0 & 0 & 0\\0 & 1 & 0 & 0 & 0\\0 & 0 & 1 & 0 & 0\\0 & 0 & 0 & 1 & 0\\0 & 0 & 0 & 0 & 1\end{array}\right)$$Die Determinante der Einheitsmatrix ist \(1\), daher ist:$$D=-6a$$

Die Determinante gibt das von den 5 Vektoren aufgespannte 5-dimensionale Volumen an. Wenn die Matrix den Rang \(5\) haben soll, muss das Volumen \(\ne0\) sein, denn sonst wird kein 5-dimensionaler Raum augespannt. Das heißt, für \(a\ne0\) hat die Matrix den Rang \(5\).

Bei (ii) kannst du die Determinante zwar mit der Regel von Sarrus berechnen, aber auch hier geht es einfacher. Nachdem du die erste Zeile von der dritten Zeile subtrahiert hast, sieht das so aus:$$\begin{vmatrix}x & 1 & 0\\0 & y & -1\\x & 1 & z\end{vmatrix}=\begin{vmatrix}x & 1 & 0\\0 & y & -1\\0 & 0 & z\end{vmatrix}=x\cdot y\cdot z$$Sobald du unterhalb oder oberhalb der Hauptdiagonalen nur Nullen hast, ist die Determinante einfach das Produkt der Einträge auf der Hauptdiagonalen.

Die Matrix ist genau dann invertierbar, wenn ihre Determinante \(\ne0\) ist, wenn also \(x\), \(y\) und \(z\) ungleich \(0\) sind.

Avatar von 152 k 🚀
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am verzweifeln bei der Aufgabe

So eine Aufgabe bekommt man vermutlich dann, wenn vorher der Laplacesche Entwicklungssatz behandelt wurde. Wende den geschickt zweimal an und du bekommst eine dreireihige Matrix als Zwischenergebnis, die noch dazu gar kein \(a\) mehr enthält. Deren Determinante kannst du dann zum Beispiel mit der Regel von Sarrus bestimmen.

Soll die Matrix Vollrang haben, muss ihre Determinante von Null verschieden sein. Dass dies genau dann der Fall ist, wenn \(a\ne 0\) ist, sieht mann während der Rechnung.

Avatar von 27 k

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