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Problem/Ansatz: Ist diese Behauptung richtig: “Each year, about 11 percent of Americans move, meaning that most of us live in one place for about eleven years.” ?


Nebenbei: in ein einziges Mal habe ich mich entschieden ein Buch zu lesen. Und dort begegnete ich so einer Behauptung. Aber mein Innergefühl ratet mir, dass dieser Satz aus mathematischem Sicht falsch. Also was werdet ihr sagen? Srry wenn die Frage allzusehr dumm ist)

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ein einziges Mal habe ich mich entschieden ein Buch zu lesen

Du solltest das wiederholen. Nennt sich Bildung.

3 Antworten

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Beste Antwort

Aloha :)

Den Wahrheitsgehalt solcher "Schlussfolgerungen" kannst du oft an den Extremfällen testen. Wir wissen, dass 11% der Amerikaner jedes Jahr umziehen. Im Extremfall ziehen jedes Jahr dieselben 11% der Amerikaner um. Dann ziehen 89% der Amerikaner nie um.

Der Autor des Satzes unterstellt bei seiner Schlussfolgerung eine "statistische Durchmischung" oder genauer ausgedrückt eine Normalverteilung. Diese ist aber sicher nicht gegeben. Viele Amerikaner besitzen Wohneigenheim und werden daher fast nie umziehen. Man kann sozusagen nicht alle Menchen als "gleich" betrachten.

Ein anderes Beispiel macht das vielleicht deutlicher. Nimm deine Bekannten und frage sie alle nach ihrem Jahresgehalt. Daraus ermittelst du das Durchschnittsgehalt deiner Bekannten. Nun lernst du Bill Gates kennen und nimmst ihn in deine Berechnung auf. Plötzlich hast du in deinem Bekanntenkreis nur noch Millionäre.

Avatar von 152 k 🚀

Danke für die ausführliche und anschauliche Antwort! Es war ziemlich unterhaltsam deine Antwort zu lesen. Ich möchte nicht unhöflich erscheinen,  aber meine Frage implizierte und stellte unter Frage nicht die Eigenschaften von "Fat Tails" sondern die Berechnung der Autorin. Wie bekam sie aus 11% Prozenten 11 Jahre? Soll das nicht 9 Jahre sein?


Nochmals super DÜNKE!

Und dabei ich denke, im Vergleich mit Durchschnittsgehaltsforschung soll diese ziemlich glaubwürdig und verlässlich sein. Immerhin kann man sich nicht sogar tausend mal umziehen. Aber im Grunde mit deiner Behauptung bin ich ganz und voll einverstanden.

Da hast du natürlich auch Recht. Die Schlussfolgerung war nicht nur sinnfrei, die Autorin hat sich auch noch verrechnet: \(\frac{1}{11\%}\approx9\).

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Das ist schon rein logisch Blödsinn.

Man kann aus dem was eine Minderheit macht, nicht darauf schließen, was eine Mehrheit macht.

Avatar von 107 k 🚀
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Ob es 11 Prozent sind, sollte man einer Umzugsstatistik entnehmen, vom US Census Bureau oder so.

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