So viel nachgearbeitet habe ich gar nicht, weil ich dazu weder die Lust noch die Zeit hatte. Im Gegenzug dazu, habe ich mich aber stets intensiv mit den Übungsblättern befasst, so dass man damit von selbst die Vorlesung noch einmal durchgeht und nach wichtigen Definitionen etc. durchschaut. Was ich nicht verstanden habe, habe ich im Netz recherchiert oder in Fachliteratur nachgelesen.
Damals haben wir noch von der Tafel abgeschrieben und hatten ein handschriftliches Skript. Ich denke, das ist heutzutage nur noch selten, wenn das überhaupt noch vorkommt. Ein digitales Skript gab es selten. Schon dieses selbstständige Aufschreiben brachte wesentlich mehr als einfach nur eine digitale Kopie anzustarren. Die Nachbearbeitung bestand dann meist erst einmal darin, die Vorlesung noch einmal fein säuberlich abzuschreiben, da es in der Vorlesung selbst häufig viel zu schnell war und man dann eher "rumgeschmiert" als alles in schönster Sonntagsschrift notiert hat.
Ergänzend zur Vorlesung ist immer die empfohlene Literatur ratsam und grundsätzlich, sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen. Diese Aufgabe sollen aber schon die Übungsaufgaben erledigen. Wenn man mit den Übungsaufgaben gut zurecht gekommen ist, hat man eigentlich schon die Hälfte für die Klausurvorbereitung geschafft. Gerade Rechenaufgaben in der Klausur ähneln sehr oft den Übungsaufgaben. Ansonsten ist auch hier eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Resultaten und Beweisskizzen der zentralen Sätze sinnvoll, auch im Hinblick auf mündliche Prüfungen.
Insofern sind deine Überlegungen schon völlig in Ordnung und sollten auch ausreichend sein.