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Aufgabe:

Nutzenfunktion: u(x1,x2) = x12 + x22

p1= 1

p2= 2 und m=100.

Berechnen Sie die optimale Entscheidung und geben Sie das Ergebnis in der Form (x1*;x2*) an.


Wie lautet die Vorgehensweise bei perfekten Substituten? Ich habe die MU's berechnet. MU1 = 2*x1 und MU2 = 2*x2.

Und danach noch die MUi/pi für Gut 1 ist es 2*x1 und für Gut 2 x2.

Wie macht man danach weiter? Kann man sagen, dass wegen Koeffizienten 2*x1 > x2 ?

Vielen Dank für Ihre Antworten.

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Du solltest Deiner geneigten Leserschaft mitteilen, was mit p, m und MU gemeint ist.

2 Antworten

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Gegeben sind:
- Nutzenfunktion: \( u(x_1, x_2) = x_1^2 + x_2^2 \)
- Preise: \( p_1 = 1 \), \( p_2 = 2 \)
- Einkommen: \( m = 100 \)

Die Budgetrestriktion ist gegeben durch \(p_1 x_1 + p_2 x_2 = 100\Leftrightarrow x_1 + 2 \cdot x_2 = 100\).

Die Grenznutzen lauten:
\( MU_1 = \frac{\partial u}{\partial x_1} = 2x_1\)
\(MU_2 = \frac{\partial u}{\partial x_2} = 2x_2\)

Für ein Optimum gilt die Bedingung \(\frac{MU_1}{MU_2} = \frac{p_1}{p_2}\), also

\(\frac{2x_1}{2x_2} = \frac{1}{2}\) \(\implies \frac{x_1}{x_2} = \frac{1}{2}\) \(\implies x_1 = \frac{1}{2} x_2 \)

Jetzt setzt man die Werte in die Budgetrestriktion ein.

Setze \( x_1 = \frac{1}{2} x_2 \) in \( x_1 + 2x_2 = 100 \) ein:
\( \frac{1}{2} x_2 + 2x_2 = 100 \implies \frac{1}{2} x_2 + \frac{4}{2} x_2 = 100 \implies \frac{5}{2} x_2 = 100 \implies x_2 = \frac{100 \cdot 2}{5} = 40 \)

Nun muss man noch \(x_1\) berechnen: \(x_1 = \frac{1}{2} \cdot 40 = 20 \).

Die optimale Konsumentscheidung lautet also \((x_1^*, x_2^*) = (20, 40)\).

Falls es sich um perfekte Substitute handeln würde (was hier nicht der Fall ist), würde man die Güter nur dann in Kombination konsumieren, wenn das Preis-Grenznutzen-Verhältnis identisch ist. Ansonsten konsumiert man nur das "bessere" Gut (das mit dem höheren \( \frac{MU_i}{p_i} \)).

Hier gilt \(\frac{MU_1}{p_1} = 2x_1 \quad \text{und} \quad \frac{MU_2}{p_2} = x_2\).

Da diese Verhältnisse von \( x_1 \) und \( x_2 \) abhängen und nicht konstant sind, handelt es sich nicht um perfekte Substitute.


Alternativ (weil ich grade die Tags lese) kann man auch die Lagrange-Funktion aufstellen unter der Nebenbedingung der Budgetrestriktion:

\(\mathcal{L}(x_1, x_2, \lambda) = x_1^2 + x_2^2 + \lambda (100 - x_1 - 2x_2)\)

Dann bildet man die partiellen Ableitungen zu \(x_1, x_2, \lambda\):
\(\frac{\partial \mathcal{L}}{\partial x_1} = 2x_1 - \lambda = 0 \quad \Rightarrow \quad \lambda = 2x_1\)
\(\frac{\partial \mathcal{L}}{\partial x_2} = 2x_2 - 2\lambda = 0 \quad \Rightarrow \quad \lambda = x_2\)
\(\frac{\partial \mathcal{L}}{\partial \lambda} = 100 - x_1 - 2x_2 = 0\)

Aus den ersten beiden Bedingungen folgt:
\(2x_1 = x_2 \quad \Rightarrow \quad x_2 = 2x_1\)

Setzte das jetzt in die Budgetrestriktion ein:
\( x_1 + 2x_2 = 100 \implies x_1 + 2(2x_1) = 100 \implies x_1 + 4x_1 = 100 \implies 5x_1 = 100 \implies x_1 = 20 \)

\(x_2\) bekommt man durch einsetzten von \(x_1\) in den aus den beiden Gleichungen im Lagrange-Verfahren berechneten Ausdruck: \(x_2 = 2x_1 = 2 \cdot 20 = 40\).

Das Güterbündel der optimalen Konsumentscheidung lautet also wie oben \((x_1^*, x_2^*) = (20, 40)\).

Avatar vor von

Hinweis: Du musst nicht Aufgaben im Detail vorrechnen, wenn die Frage nach der Vorgehensweise ist. Wertvoller für Frager ist es mit Tipps selbst weiterzurechnen und ein eigenes Erfolgserlebnis einzufahren.

Hi,

Ich glaube man muss hier Randlösung machen, da die Antwort (100,0) lautet.

Mit den so ausgerechneten (20,40) kommt man auf einen Nutzen von 2000.

Ohne Rechnerei kann man eine Kombination sehen, die einen Nutzen von 10000 generiert.

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Die Nutzenfunktion zeigt, dass x1 und x2 auf dieselbe Weise zum Nutzen beitragen, x1 ist billiger also macht man es nur mit x1, die Budgetrestriktion bedeutet dass man 100 x1 kaufen kann, ergibt Nutzenmaximum 10000, fertig.

Avatar vor von 46 k

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