Die bemerkenswerte Wahl von q = 5/6 in der Aufgabenstellung erlaubt wohl den Schluss, dass es sich bei dem Original-Problem um eines aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung handelt, denn die Wahrscheinlichkeit dafür, bei einmaligem Werfen eines echten Würfels keine "6" zu erzielen, beträgt 5/6. Die W., bei zweimaligem Werfen keine "6" zu haben, ist also (5/6)^2 , bei n-maligem Werfen beträgt sie (5/6)^n .
Diese Original-Aufgabe könnte also vielleicht folgendermaßen gelautet haben :
"Bei einer Würfelbude auf dem Rummelplatz wird nach folgendem Gewinnplan gespielt : Nach einem Einsatz von z € darf man würfeln. Wirft man beim ersten Mal keine "6", so erhält man 1€ ausgezahlt und darf weiter würfeln. Hat man im zweiten Wurf ebenfalls keine "6", so erhält man weitere 2€ und darf weiter würfeln. Hat man im dritten Wurf ebenfalls keine "6", so erhält man weitere 3€ und darf weiter würfeln. ... Das geht so lange, bis man eine "6" würfelt, dann ist Schluss.
Bei welchem Einsatz z ist das Spiel fair ?"
Die Rechnung zeigt, dass z = 30 ist.
Frage : Gibt es eine (andere) Interpretation der Aufgabe, bei der man den Erwartungswert E(X) = 30 der zugehörigen Zufallsvariablen X sofort "sieht" und sich aufgrund dessen die Rechnung mit Reihen und Grenzwerten ersparen kann ?