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Wenn ich die kritischen Stellen für Extrema einer Funktion

f: ℝ2 → ℝ

suche und gradf(x0)  = 0 setzte, überprüfe ich doch nur die Richtungsableitungen in Richtung der Koordinaten-Achsen.

Kann es nicht sein, dass die Winkelhalbierende zw. den Achsen eine Steigung in xhat?

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nein das kann nicht sein, wenn \(grad_f(x_0) = 0\), denn die Richtungsableitung erhältst du ja bspw. durch das Skalarprodukt aus Gradient an der Stelle \(x_0\) und dem Richtungsvektor (sofern wir hier begründet durch die Thematik "Extrema" von einer total differenzierbaren Funktion ausgehen).

Gruß

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Na klar, rechnerisch macht das jetzt Sinn. Würde ich die Richtungsableitung in Richtung  \( \vec { v } = \begin{pmatrix} 1 \\ 1 \end{pmatrix} \) bilden, dann wären  $$ \frac { \partial f }{ \partial x } \left( \vec { { x }_{ 0 } }  \right) =0\quad  und \quad \frac { \partial f }{ \partial y } \left( \vec { { x }_{ 0 } }  \right) =0\quad  $$ und dann auch die Richtungsableitung in Richtung \( \vec {v} \).

Also: \( 0\ast 1 + 0*1\ = 0 \quad \surd \).

Vorstellen kann ich mir das leider nicht ganz. Ist es nicht möglich, dass beispielsweise das Bild von \( f \) im 1. und 3. Qudranten der x-y-Ebene in einer Umgebung von \( {x}_{0} \) ein "Tal" hat, während der Wert auf den Achsen konstant ist?

Hat sich erledigt. Hab's geschnallt: Ist einfach so. :)

Danke, nochmal.

Gerne, beachte: Der Gradient zeigt immer in Richtung des "steilsten" Anstiegs.

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