Stell dir einfach vor, du hast ein Pendel, das hin und her pendelt. Du suchst jetzt eine Funktion, die angibt, wo sich dein Pendel zu einer bestimmten Zeit aufhält.
Um die eigentliche Bewegung des Pendels (das hin und her schwingen) beschreiben zu können, brauchst du eine DGL. Die Lösung hat eine oder mehrere (in diesem Fall 2) Integrationskonstante(n).
Jetzt, nachdem wir *ALLGEMEIN* die DGL gelöst haben, also *ALLGEMEIN* das Schwingverhalten beschrieben haben, wollen wir eine konkrete Lösung haben. Wir erinnern uns, wir wollen beschreiben, wo sich das Pendel zu einer bestimmten Zeit aufhält. Das hängt natürlich davon ab, was wir für ein Pendel vor uns haben. Dieses kann z.B. zu Beginn ganz nach links oder ganz nach rechts ausgelenkt sein, oder irgendwas dazwischen. Es gibt somit unendlich viele Möglichkeiten. Wenn wir durch unsere Anfangsbedingungen jedoch festlegen, wo sich das Pendel zu einer bestimmten Zeit befand, haben wir eine einzigartige Funktion, die nicht mehr allgemein ist, sondern sich auf genau unser Pendel bezieht.
Hoffe das ist relativ anschaulich und verständlich.