allgemein bestimmt man wegen dim(V) = 2 zwei linear unabhängige Vektoren aus V und benutzt dann das Gram-Schmidtsche Orthogonalisierungsverfahren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gram-Schmidtsches_Orthogonalisierungsverfahren.
Im ℝ3 geht es aber auch mit geometrisch nachvollziehbaren Uberlegungen:
V beschreibt im ℝ3 eine Ebene durch den Ursprung in Koordinatenform.
\(\vec{n}\) = \( \begin{pmatrix} 1 \\ 1 \\ 1 \end{pmatrix}\) ist ein Normalenvektor dieser Ebene, steht also senkrecht auf ihr.
\(\vec{u}\) = \( \begin{pmatrix} -1 \\ 1 \\ 0 \end{pmatrix}\) steht senkrecht auf \(\vec{n}\) [Skalarprodukt = 0], ist also ein Richtungsvektor der Ebene und damit ein Basisvektor von V
.\(\vec{v}\) = \(\vec{u}\) x \(\vec{n}\) = \( \begin{pmatrix} -1 \\ -1 \\ 2 \end{pmatrix}\) steht sowohl senkrecht auf \(\vec{n}\)
(ist also ein weiterer Basisvektor von V) als auch auf \(\vec{u}\).
{ \(\vec{u}\) ; \(\vec{v}\) } ist also eine orthogonale Basis von V
Wenn diese Vektoren normiert, also durch ihre Beträge dividiert, hat man ein Orthonormalsystem von V:
{ 1/√2 • \( \begin{pmatrix} -1 \\ 1 \\ 0 \end{pmatrix}\) ; 1/√6 • \( \begin{pmatrix} -1 \\ -1 \\ 2 \end{pmatrix}\) }
Gruß Wolfgang