1. Der Kern von f ist die Menge aller Punkte, die von f auf Null abgebildet werden. Kern(f)={0} heißt also, dass Folgendes gilt: f(x)=0⇔x=0. Die Injektivität ist dabei wegen der Richtung => gegeben, da injektiv ja bedeutet, jeder Punkt im Bildbereich wird höchstens einmal getroffen, ergo: f(a)=f(b)⇔a=b. Zusammen mit der Linearität, kann man zeigen, dass "injektiv in Null" (die erste Aussage oben) äquivalent ist zu injektiv auf dem ganzen Definitionsbereich: f(a)=f(b)⇔f(a)−f(b)=0⇔f(a−b)=0⇔a−b=0⇔a=b. Also, wenn man f(x)=0⇔x=0 und "f linear" annimmt, ist die Funktion f auch schon injektiv.
2. Surjektiv bedeutet, dass jeder Punkt im Bildbereich mindestens einmal getroffen wird, also: ∀w∈W ∃v∈V : f(v)=w. Nun ist Bild(f)=f(V)={f(v) ∣ v∈V}. Also ist dim(Bild(f))=dim(W) genau dann, wenn Bild(f)=W, da Bild(f) ein Untervektorraum von W ist (f bildet nur auf Elemente in W ab, deshalb sind alle Elemente, die f "treffen" kann, sicher Teilmenge von W, die anderen Eigenschaften des UVR folgen aus der Vektorraumstruktur von V und der Linearität von f). V ist ein Vektorraum, damit ist f(V) ein Untervektorraum von W, und ein Untervektorraum von W mit gleicher Dimension wie W muss ganz W sein.