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Diese Frage soll eher experimental sein. Sagen wir mal ich habe folgende Funktion gegeben. 

f(x) = -x^3 + 3x + 2 

Davon möchte ich die Extrema. 

f‘(x) = -3x^2 + 3 

0 = -3x^2 + 3 

x1 = 1 und x2 = -1 

Jetzt habe ich potenzielle Extrema und müsste normalerweise mit f‘‘(x) überprüfen was ich für Extrema habe. 

Es gilt ja : Vorzeichenwechsel (-) => (+) = TP

(+) => (-) => HP und (-) => (-) Sattelpunkt usw. 

Jetzt habe ich ja die Extrema gegeben. Könnte ich nicht durch die Monotonie bestimmen um was es sich für Extrema handeln ? 

f‘(-2) = -3*(-2)^2+3 = -3*4+3 = -12+3 = -9 < 0 

f‘(0,5) = -3*(0,5)^2 + 3 = 2,25 > 0 

Also muss es sich hierbei um ein TP bei x = -1 handeln. Könnte diese Methode gehen und warum nutzt man die dann nicht?

LG 

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2 Antworten

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Du kannst auch rechts und links Werte ausrechnen.

[-2, 4;
-1, 0; TP(-1 | 0), weil links und rechts höhere Werte sind
0, 2;
1, 4; HP(1 | 4), weil links und rechts kleinere Werte sind
2, 0]

Ich finde VZW-Kriterium am schönsten

-3x^2 + 3 hat einen Vorzeichenverlauf von - nach + nach -

Bei -1 VZW von - nach + --> Tiefpunkt

Bei +1 VZW von + nach - --> Hochpunkt

Und wie gesagt kannst du es auch über die Monotonie machen.

Frag mal Euren Lehrer warum Ihr andere Sachen nicht benutzt.

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Da liegt ja auch der Punkt. Warum hat sich denn dieses f‘‘(x) > < 0 so fest eingebürgert ? Kann auch sein das ich grade auf Eis treibe. Ich meine es gibt Funktionen, die möchte man nur einmal ableiten. 

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   Du bist ein schönes Beispiel, mit was für einem Stuss dich deine Lehrer angefüllt haben; stell dir vor, ich wäre dein Fußballtrainer. Stets hat die Kurvendiskussion ( KD ) mit dem WP zu beginnen; den hast du sofort; und eine 2. Ableitung braucht ' s dafür gleich gar nicht. Du musst allerdings ausgehen von der Normalform; und du hast ja diesen Vorzeichendreher.


     F  (  x  )  =  x  ³  +  a2  x  ²  +  a1  x  +  a0         (  1a  )

                       a2  =  0  ;  a1  =  (  -  3  )  ;  a0  =  (  -  2  )           (  1b  )


     Diktat für Formelsammlung, Regelheft und Spickzettel  ( FRS )


      x  (  w  )  =  -  1/3  a2  =  0        (  2  )


     Nochmal FRS 


     " Alle kubistischen Polynome singen immer wieder die selbe Melodie.  Sie verlaufen PUNKT SYMMETRISCH gegen ihren WP. "

     Von Daher ist auf einmal klar, dass in deinem Fall dieses Symmetriezentrum nur um zwei Einheiten aus dem Ursprung nach Oben verschoben ist. Nochmal FRS

   " Ein Polynom 3.Grades, das Extrema besitzt, hat immer genau ein Minimum und ein Maximum. "

   Dann folgen aber aus der Punktsymmetrie unmittelbar die beiden Identitäten


       x  (  w  )  =  1/2  [  x  (  max  )  +  x  (  min  )  ]          (  3a  )

      f  (  w  )  =  1/2  [  f  (  max  )  +  f  (  min  )  ]            (  3b  )


   In deinem Fall sieht man ja unmittelbar, dass ( 3a ) erfüllt ist.

   Nun hast du aber folgende Asymptotik:  Ein Polynom mit negativem ===> Leitkoeffizienten wie deines geht für x ===>  ( + °°  ) gegen Minus Unendlich;  bei allen derartigen Polynomen ist daher stets das RECHTESTE Extremum ein MAXIMUM .

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