Ich nehme mal an, dass \( v_1 \cdot v_2 \neq 0 \) gilt, sonst würdest du Punkte als Geraden aber keine Ursprungsgeraden zulassen.
Ein "genau dann" zeigt man in der Regel, indem man eine Aussage als gegeben annimmt und daraus die andere schließt. Fangen wir damit an, dass \(L_1 = L_2 \). Dann folgt:
(i) Trivial, da \(u_1 \in L_1 \Rightarrow u_1 \in L_2 \)
(ii) mit \(a \in L_1, a \in L_2, u_1 \neq a \neq u_2 \Rightarrow a = u_1 + sv_1 \overset{(i)}{=} u_2 + t'v_2 + sv_1 = u_2 + tv_2 \Rightarrow v_1 = \frac{t - t'}{s}v_2 \)
Gelten (i) (\(u_1 = u_2 + t'v_2\)) und (ii), so gilt für jeden Punkt \(a \in L_1: a = u_1 + sv_1 = u_2 + t'v_2 + sv_1 = u_2 + t'v_2 + sqv_2 = u_2 + (sq + t')v_2, sq+t' \in \mathbb{R} \Rightarrow a \in L_2\)