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Aufgabe:

Sei f : (0,∞) → R eine Lösung der Funktionalgleichung

f(xy) = f(x) + f(y), die in einem Punkt x0 ∈ (0,∞) stetig sein soll.

Man soll zeigen, dass f(x) = 0 für alle x > 0, oder es existiert ein a > 0, so dass f(x) = logax.

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Hallo

 die eine Richtung ist ja klar, da f(x)=loga(x)  und f(x)=0 die Funktionalgleichung erfüllt.

jetzt noch zeigen ,dass es keine andere Fkt gibt. Aber steht da wirklich n EINEM  Punkt x0? stetig?

Gruß lul

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Was da steht ist so richtig: "in einem Punkt x0 ∈(0,∞) stetig ist"

Aus in einem Punkt stetig, kann man leicht überall stetig schließen. Beispiel in x=2 stetig, dann gilt f(2*d)=f(2)+f(d) und da f(d) ja konstant ist ist f(x) mit x=2d auch stetig. Damit log(x) die einzige stetige funktion ist nimm h(x)=f(x)/ln(x)  damit h(xn)=n*f(x)/(n*ln(x))=f(x)/ln(x)

dann dasselbe für x1/2 bzw. x1/n mit f(√x*√x)=2*f(√x) also f(√x)=1/2*f(x)

damit für rationale r f(xr)=r*f(x) und h(xr)=h(x)

damit hat man h auf einer dichten Menge und  in der Grenze für alle x

endlich mit h(2)=f(2)/ln(2)=c ->f(x)=f(2r)=r*c oder f(x)=c*ln(x)

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Wenn man g(x)=f(ex) g(x) = f\left( e^x \right) setzt, folgt g(x+y)=g(x)+g(y) g(x+y) = g(x) + g(y)

Diese Gleichung hat die Lösung g(x)=g(1)x g(x) = g(1) x

Also f(ex)=f(e)x f\left( e^x \right) = f(e) x mit z=ex z = e^x folgt f(z)=f(e)ln(x) f(z) = f(e) \ln(x)

Ist nicht ganz die Lösung aber ein Teil davon.

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Antwort mit KI erzeugt

Lösung der Aufgabe:

Die gegebene Funktionalgleichung ist:

f(xy)=f(x)+f(y)f(xy) = f(x) + f(y)

Die Bedingung ist, dass ff im Punkt x0(0,)x_0 \in (0, \infty) stetig ist. Wir wollen zeigen, dass entweder f(x)=0f(x) = 0 für alle x>0x > 0 oder es existiert ein a>0a > 0, sodass f(x)=logaxf(x) = \log_{a}x.

Schritt 1: Zeige, dass f(1)=0f(1) = 0.

Setze x=y=1x = y = 1 in die Funktionalgleichung ein:

f(11)=f(1)+f(1)f(1\cdot1) = f(1) + f(1)
f(1)=2f(1)\Rightarrow f(1) = 2f(1)
f(1)=0\Rightarrow f(1) = 0

Schritt 2: Zeige, dass f(x1)=f(x)f(x^{-1}) = -f(x) für alle x>0x > 0.

Setze y=x1y = x^{-1} in die Funktionalgleichung ein:

f(xx1)=f(x)+f(x1)f(x\cdot x^{-1}) = f(x) + f(x^{-1})
f(1)=f(x)+f(x1)f(1) = f(x) + f(x^{-1})
0=f(x)+f(x1)0 = f(x) + f(x^{-1})
f(x1)=f(x)\Rightarrow f(x^{-1}) = -f(x)

Schritt 3: Betrachte die Stetigkeit an einem beliebigen Punkt x0>0x_0 > 0.

Da ff in x0x_0 stetig ist, gilt für eine Folge xnx0x_n \rightarrow x_0:

limnf(xn)=f(limnxn)=f(x0) \lim_{n \to \infty}f(x_n) = f(\lim_{n \to \infty}x_n) = f(x_0)

Das impliziert, dass das Verhalten der Funktion ff um x0x_0 die Stetigkeit der ganzen Funktion ff auf (0,)(0, \infty) beeinflusst. Wir verwenden diese Information, um die Funktionalgleichung weiter zu analysieren.

Schritt 4: Erlange die Exponentialform.

Um zu überprüfen, ob f(x)=loga(x)f(x) = \log_a(x) möglich ist, betrachten wir die Eigenschaft der Logarithmusfunktion:

loga(xy)=loga(x)+loga(y)\log_a(xy) = \log_a(x) + \log_a(y)

Diese Eigenschaft ist analog zur gegebenen Funktionalgleichung, was bedeutet, dass f(x)f(x) eine logarithmische Funktion sein könnte.

Schritt 5: Bestimme die Basis aa.

Wenn f(x)0f(x) \neq 0, müssen wir eine Basis aa finden, für die f(x)=loga(x)f(x) = \log_a(x) gilt. Da ff stetig in x0x_0 ist und die Funktionalgleichung erfüllt, nehmen wir an f(x)=clog(x)f(x) = c\log(x) für eine Konstante cc, da log(x)\log(x) die einzige Operation ist, die die Eigenschaft f(xy)=f(x)+f(y)f(xy) = f(x) + f(y) natürlich besitzt.

Setzen wir x=ex = e, erhalten wir:

f(e)=clog(e)=cf(e) = c\log(e) = c

Da f(e)f(e) einen bestimmten Wert hat, können wir sagen, dass cc existiert und nicht null ist, falls f(x)f(x) nicht konstant null ist.

Schritt 6: Umformung zu f(x)=loga(x)f(x) = \log_a(x).

Setzen wir a=e1/ca = e^{1/c}, um zu zeigen, dass f(x)=loga(x)f(x) = \log_a(x). Dies ergibt sich aus der Umkehrung:

clog(x)=loge(x)=loga(x), wobei a=e1/c.c\log(x) = \log_{e}(x) = \log_{a}(x), \text{ wobei } a = e^{1/c}.

Dadurch haben wir gezeigt, dass wenn f(x)0f(x) \neq 0, es existiert ein a>0a > 0 so, dass f(x)=loga(x)f(x) = \log_{a}(x).

Zusammenfassung:

Es wurde gezeigt, dass f(x)=0f(x) = 0 für alle x>0x > 0 oder f(x)=loga(x)f(x) = \log_{a}(x) unter der Annahme, dass ff in mindestens einem Punkt x0>0x_0 > 0 stetig ist.
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