Ich gehe nicht davon aus, dass es eine Frage ist, die über Leben oder Tod entscheidet.
Ich denke , dass der Fragesteller uns eine Aufgabe mitgeteilt hat, die ihm als Prüfungsaufgabe gestellt wurde.
Dazu denke ich, dass es nicht wichtig ist was der Prüfer für eine Antwort erwartet, sondern welches die mathematisch richtige Antwort zu der Frage ist .
An dieser Stelle aber eine kleine Geschichte, dabei muss ich ein Vergehen oder war es eine Straftat einräumen die aber hoffentlich verjährt ist. Es geschah Ende der Siebziger in der Fachhochschule. Eine junge Frau, hatte solch eine Angst vor der Physikprüfung, dass ich ihr angeboten habe, dass ich für sie die Aufgabe lösen könnte, die sie nicht lösen kann , wenn es ihr gelänge dass ich diese Aufgabe bekomme und einen Weg findet, dann an die Lösung zu kommen. Wie auch immer, es gelang uns. Dann kam die Aufgabe, mit der ich mich vorher nicht beschäftigt hatte. Es ging um die Brennweitenbestimmung von dicken optischen Linsen. Wie gesagt, ich hatte keine Ahnung. Also habe ich alles genommen was ich wusste, in den Topf geworfen, und so lange gerührt, bis ein Lösung herauskam.
Diese Frau war in der Lage, meine Lösung abzuschreiben. Doch dann geschah etwas Unvorhergesehenes meine Lösung war angeblich falsch.
Ich war darüber sehr betroffen und ging mit der Arbeit zum Dozenten, ich log, dass diese Frau mich vor der Arbeit in meinen Turatorium gefragt hätte wie diese Aufgabe zu lösen sei und ich ihr genau diese Lösung gezeigt hätte, dass ich aber nicht erkennen kann, wo der Fehler ist. Der Dozent war sehr in Eile, gab mir aber seine Musterlösung. Beim Vergleich stellte ich fest, dass wir beide die gleichen Grundgedanken hatten, dass er sich aber einmal beim Vorzeichen vertan hatte. Ich also wieder zum Dozenten.
Dieser erkannte zwar den Fehler, sagte aber dass für ihn das physikalische Verständnis darin besteht, eine Formel zu bekommen und diese auch anzuwenden. Wollte die Beurteilung der Arbeit also nicht ändern. Nun denke ich über das physikalische Verständnis bis heute zwar anders, doch war mir auch bewusst, dass diese Frau einer Überprüfung ihrer physikalischen Fähigkeiten nicht standhalten würde. Darum habe ich schweren Herzens die Sache nicht weiter verfolgt. War aber froh , dass ich nicht den Fehler gemacht dass ich mir außer meines Vergehen nichts vorwerfen musste.
Gruß, Hogar