Sei a eine obere Schranke von A .
a ist sup(A) ==> a ist die kleinste obere Schranke.
Betrachte für alle n ∈ ℕ das Intervall ] a-1/n ; a ] .
Dieses enthält immer ein Element von A; denn wären
alle Elemente von A kleiner oder gleich a-1/n , also
a-1/n auch eine obere Schranke für A, die aber kleiner
als a ist. Widerspruch zu :
a ist die kleinste obere Schranke.
Also kannst du aus jedem dieser Intervalle ein an ∈ A
wählen und erhältst eine Folge, die gegen a konvergiert.
Umgekehrt: Sei (an)n∈ℕ eine solche Folge und a eine obere Schranke.
Angenommen es gäbe eine kleinere obere Schranke b<a
dann gilt für ε= (a-b)/2 dass in ]a-ε;a+ε[ unendlich viele Glieder
der Folge (also Elemente von A) liegen, aber die sind alle größer
als b. Also kann b keine obere Schranke sein. Widerspruch!