Ich gehe realistisch an Dinge heran und frage nach dem Sinn.
Das hat mit Demotivation nichts zu tun, zumal ich den
Sinn von vielem, was mich nicht interessiert, nicht bestreite.
Ich will niemanden von irgendetwas überzeugen, sondern
mache nur kritische Anmerkungen, mit denen sich
manche hier offenbar schwer tun v.a. die, die
auf dem hohem Ross sitzen und Mathematik
für alleinseligmachend halten oder gar als
Universallöser für alle Menschheitsfragen.
Mit knallharter Logik ist die Welt genauso wenig
allein zu retten wie ohne sie.
Was heißt "Mathematik verstehen"?
Was ist das Wesen der Mathematik?
Alles auf plausible Axiome zurückführen?
Ich verstehe sie dann am besten, wenn ich erkenne,
dass sie Nutzen bringt.
Ich gönne auch jedem sinnfreie, beglückende Gedankenspielereien
ohne jeden praktischen Nutzen.
Angesichts der Situation weltwelt ist aber die Frage mehr als
berechtigt, wó und wie Mathematik helfen kann
überlebenswichtige Probleme zu lösen wie z.B.
die irrsinnige Umweltverschmutzung und - zerstörung
oder die extreme ungerechte Güterverteilung oder Ressourcenverschwendung
Dafür kann man nicht genug Geld ausgeben.
Oder willst du uns davon überzeugen,
dass du der einzige bist, der wirklich weiß, was wichtig is
dass du der einzige bist, der wirklich weiß, was wichtig ist.
Das habe ich nie versucht und würde es nie wollen.
Nur weiß sicher auch die Mathematik nicht, was wirklich wichtig ist
und agiert oft auf Nebenkriegsschauplätzen mit dem Argument
der Grundlagenforschung, das sicher in einigen Fällen widerlegbar wäre,
wenn auch grundsätzlich richtig.
Auch anderswo wurde und wird viel Geld verbrannt und nichts kam aus dabei.
Immer schafft auch Geldverbrennen in der Forschung Arbeitsplätze
und hält den Geldkreslauf in Schwung, um den es ökonomisch primär geht.
Und der Stéuerzahlung vergisst schnell. Denn der nächste Skandal kommt bestimmt.
PS:
Gestern war der Welt-over-shoot- day.
Wen der völlig kalt lässt und der lieber das Rad der sin-Herleitung neu erfinden will,
der hat für mich ein Problem und garantiert vor allem sein Nachwuchs.
Ein ruinierter Planet wird irgendwann auch jedes Interesse an Mathematik verlieren
v.a. an der, die nur um ihrer selbst willen und zur geistigen "Masturbation" betrieben wird.
Zudem gilt der Satz von Wittgenstein:
"Wir fühlen, daß selbst, wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind, unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt sind."
Mathematik löst z.B. kein einziges zwischenmenschliches Problem oder gibt auch
nur ansatzweise eine Antwort auf die Frage: Warum gibt es etwas und nicht nichts?
Wozu das ganze Evolutionstheater seit 14 Milliarden Jahren in einem Kosmos,
dem die Erde, der Mensch (mit seiner Mathematik) völlig egal ist.
"Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen".
Dass ein Mathematiker damit nichts anfangen kann, ist sonnenklar.
Mir sagt dieses Satz mehr Antworten auf die großen Fragen als
die gesamte Wissenschaft der Welt.
Denn ich glaube verstanden zu haben, in welche Richtung er zielt,
die auch Wittgenstein m.E. meint.
Doch darüber werde und will ich hier nicht reden.
Wenn es dich nicht interessiert
99+x % der Menschheit interessiert nicht, was in einem Computer vorgeht
und würden es nicht verstehen, wenn es Spezialist erklären.
Es ist völlig vermessen, alles bis ins Letzte verstehen zu wollen.
Es ist unmöglich und garantiert Frust erzeugend, demotivierend, weil ein Fass ohne Boden.