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In der mathelounge klagte kürzlich ein Fragesteller, dass er in der Schule ein recht guter Mathematik-Schüler war aber im Studium große Schwierigkeiten beim Beweisen habe. Dem Versuch, erst einmal herauszufinden, wo seine Probleme genau liegen, entzog sich der Fragesteller mit dem Hinweis, sich selbst zu helfen. Dazu wollte er ein ganzes Buch durcharbeiten, das ihn dabei unterstützen sollte. Muss man ein ganzes Buch durcharbeiten, um die Ursachen der Schwierigkeiten beim Beweisen herauszufinden? Was braucht man, um einen Beweis führen zu können?

- eine Beweisidee,
- formale Darstellungen des zu beweisenden Sachverhalts und der Beweisidee,
- Begriffe, die im Zusammenhang mit dem zu beweisenden Sachverhalt stehen,
- Standardbeweisverfahren und Erfahrungen aus gelungenen Beweisen. Von Nutzen sind in jedem Falle eine inhaltliche Durchdringen und eine Formalisierung des zu beweisenden Sachverhalts.
- Regeln der äquivalenten Umformung.


Die Beweisidee entwickelt sich häufig mit der Anfertigung von Beispielen zur Erhärtung des zu beweisenden Sachverhalts. Dann entspringt die Beweisidee häufig einer Mustererkennung. Die Beweisidee kann auch aus der Erinnerung an ähnliche Beweise erwachsen. Manchmal braucht man einfach einen Geistesblitz, welcher sich nach einiger Auseinandersetzung mit dem zu beweisenden Sachverhalt im günstigsten Falle einstellt.


Formale Darstellungen erfordern eine Beherrschung der stenografischen Kurzschrift sowie der Sprache der Mathematik.


Begriffe erfassen möglichst viele Anteile der Eigenschaften der hinter den Begriffen stehenden Objekte. Begriffsverständnis ist ‚ein das Mathematiklernen begleitender Prozess‘ - man kann auch sagen: Mathematiklernen ist vor allem Begriffslernen.


Übliche Standardbeweisverfahren sind insbesondere der ‚Beweis durch vollständige Induktion‘ und der ‚indirekte Beweis‘. Ob ein Standardverfahren anwendbar ist, zeigt sich erst nach einigen Schritten in die beabsichtigte Richtung. Entsprechendes gilt auch für die Rückbesinnung auf gelungene Beweise. Vom Scheitern solcher Beweisansätze darf man sich nicht entmutigen lassen.


Regeln der äquivalenten Umformung sind insbesondere die Regeln der Gleichungslehre, der Termumformung und allgemein Rechenregeln (Vorrangregeln, Potenzregeln, Logarithmenregeln und so weiter). Die Transformation der stenografischen Fassung des zu beweisenden Sachverhalts mittels dieser Regeln führt oft zum Aufscheinen einer Evidenz oder zum Nachweis der Äquivalenz der Aussagen in der Voraussetzung und in der Behauptung.

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Hallo Roland,

zum Thema habe ich noch diese Webseite gefunden: www.math-intuition.de

Das Video dort habe ich mir noch nicht angeschaut, aber die Seite selbst macht einen guten Eindruck.

Danke, Werner. Ein ganz exzellenter Link. Ich werde ihn an den genannten Fragesteller weitergeben.

1 Antwort

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Die Beweisidee entwickelt sich häufig mit der Anfertigung von Beispielen zur Erhärtung des zu beweisenden Sachverhalts. Dann entspringt die Beweisidee häufig einer Mustererkennung. Die Beweisidee kann auch aus der Erinnerung an ähnliche Beweise erwachsen. Manchmal braucht man einfach einen Geistesblitz, welcher sich nach einiger Auseinandersetzung mit dem zu beweisenden Sachverhalt im günstigsten Falle einstellt.

Die Idee, auf einen Ansatz kommen, halte ich für das zentrale Problem.

Ich glaube nicht, dass man in der SCHULE genug Zeit hat, sich mit dieser Materie auseinanderzusetzen,

die zudem zu den sehr unbeliebten,weil sehr trocken, zählt, wie ich mich noch erinnern kann.

Kategorie: Durch und schnell zum nächsten Thema.

Motivation auf auf diesem Gebiet zu erzeugen ist m.E. sehr schwierig, weil ein klares, verlässliches System schwer erkennbar ist

und jede Aufgabe ihre Eigenheiten hat. Es ist viel Kreativität erforderlich.

Unter Zeitdruck kreativ zu sein ist zudem ein Problem. Dazu muss man entspannt sein zum Hin-und Herüberlegen.

Es gilt wohl hier besonders: Exercitium/Multum exercitii facit artem.

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Hallo ggT22:

Du schreibst: "Ich glaube nicht, dass man in der SCHULE genug Zeit hat, sich mit dieser Materie auseinanderzusetzen"

Damit nennst du eine bekannte Tatsache: Kognitive Prozesse, welche zeitaufwändig sind, haben in der Schule keinen Platz!

Muss das so sein? Krankt nicht unser Mathematikunterricht gerade an dieser Tatsache?

Mathematik-Lernen braucht das Erlebnis mathematischen Wissensgewinns und daher manchmal Muße. Wenn Muße nicht erlaubt ist, wird Mathematik-Lernen unerfreulich.

Wenn Muße nicht erlaubt ist, wird Mathematik-Lernen unerfreulich.

Muße in immer hektischeren Zeiten, das ist ein großes Problem.

Ohne Entschleunigung ist das mMn kaum möglich.

Der Realitätsdruck wird eher weiter steigen als sinken.

Und der ist kontraproduktiv, ja schädlich für die Schülerseele,

die mit der Pubertät zu kämpfen hat und einer Reizüberflutung ohne Ende.

Ich glaube nicht, dass man in der SCHULE genug Zeit hat, sich mit dieser Materie auseinanderzusetzen,

So wie Schule momentan funktioniert sicherlich nicht.

Aber dass das Bildungssystem so wie es ist evtl. falsch ist, haben schon etliche vor mir geäußert,

Die Frage die man sich stellen sollte wäre doch eigentlich, wären wir jetzt und hier in der Lage ein neues Bildungssystem zu kreieren, wie müsste das dann optimal aussehen.

Auf diese Frage haben leider sehr schlaue Köpfe keine Ahnung oder sie trauen sich nicht ihre Ideen auszusprechen.

Sehr viele Lehrer nehmen das, was Schule gerade ist, klaglos hin. Das sind oft die, welche gar nicht für ihr Fach brennen. Nur wer für sein Fach brennt, kann den Funken auch auf seine Schüler*innen überspringen lassen.

Auf diese Frage haben leider sehr schlaue Köpfe keine Ahnung oder sie trauen sich nicht ihre Ideen auszusprechen.

Warum wohl?

Weil das gesamte System fraglich geworden ist, vergleichbar mit der kath. Kirche,

deren Basis massív zu erodieren begonnen hat.

Beide Systeme haben so keine Zukunft und das ist wohl gut so.

Vlt. ist ein Paradigma-Wechsel überfällig.

Die Schule der Zukunft muss eine der Motivation und der Sinnerfahrung sein,

nicht der Stoffreinpresserei und -abfragerei.

Nur wo Sinn erkennbar ist, kann auch Motivation und v.a. Spaß an der Sache entstehen, ein psychologisch enorm wichtiger Aspekt.

"The nation needs motivation!"

Da liegt eine gewaltige Aufgaben vor und beiden Verantwortlichen.

Mathe soll Spaß machen ohne aus den Klassen reine Spaßgesellschaften zu machen.

Das geht mMn v.a. über Sinnerfahrung und Lebensbezogenheit, die

man bei vielen Aufgaben schon länger erkennen kann.

Ohne Mathe gibt es keine Weiterentwicklung in Technik und Naturwissenschaft.

Vlt. sollte man sich in anderen Ländern genauer umsehen.

Irgendwas macht auch Deutschland falsch.

Die systemische Mängel müssen an der Wurzel gekämpft werden.

Wie gesagt: Es muss wohl ein Paradigmawechsel her, mindestens ein

radikales Umdenken in einem immer schwierigerem soziokulturellen Kontext,

der die Schule vor gewaltige Aufgaben stellt um Probleme zu lösen,

die nicht ihr allein zuzuschreiben sind, sondern multifaktorieller Art sind,

wobei ständig neue Faktoren hinzukommen wie die Integration von Flüchtlings-

kindern und die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie.

Das Wichtigste aber ist und bleibt ein pädagogisch und didaktisch ,

hoch motivierter Lehrer/in, der/die nicht ab 50 nur noch an die Pensionierung

oder Altersteilszeit denkt, weil ausgebrannt oder vollgefrustet oder am

System mürbe geworden, weil ich bei vielen gut verstehen kann.

Mit Höhergruppierung allein ist es nicht getan.

Mehr Geld sollte ein Belohnung sein für gute Arbeit, kein reines Lockmittel

für Leute, die v.a.Sicherheit und Status suchen, die psychischen Anforderungen aber unte schätzen und sich dann lustlos durchlavieren, bis die erlösende Pension kommt,

von der sie kaum noch etwas haben, weil ausgebrannt und anderweitig angeschlagen.

Dass immer weniger Lehrer werden wollen, hat mMn viel auch damit zu tun.

Wer will schon seine Gesundheit riskieren und ins offene Burnoutmesser laufen,

außer er ist seelisch absolut stabil, wofür es keine Garantie gibt und

   weniger gefährliche (lukrative) Alternativen locken.

ggT22, du schreibst:

'Nur wo Sinn erkennbar ist, kann auch Motivation und v.a. Spaß an der Sache entstehen'

Glaubst du nicht, dass Motivation und Spaß an der Sache auch aus der Freude über das Gelingen einer Lösung, das Verstehen eines mathematischen Zusammenhangs oder das Erkennen eines Musters entstehen kann?

Selbstverständlich.

Nur wie bringt man die Leutchen auf den Geschmack? Woher nimmt

man die Grundmotivation, das WOZU DAS GANZE?

Wie leben (leider) in Zeiten das absoluten Kosten-Nutzen-Denkens.

Motto: Lieber 10 Euro für die Lösung als eine mündliche 1. :)

Besonders bei bestimmten Themen wie das Beweisen und dem, was von vielen nicht gemocht bis gehasst wird?

Wenn ein Sinn dahinter erkennbar ist, dann ist es zumindest förderlich für die Motivation.

Ich weiß nicht, ob mir Physik damals so viel Spaß gemacht hätte, wenn ich nicht verstanden hätte, dass Physik uns erlaubt genaue Vorhersagen zu treffen, wie ein Versuch abläuft.

Auch fand ich es immer toll, dass fast in jeder Physik und Chemiestunde ein Experiment auf dem Lehrplan stand.

Tragisch finde ich es, wenn ich mitbekomme, dass heute die Schüler Physik und Chemie fast nur noch theoretisch lernen und kaum noch einen Versuch machen.

Und ohne ein Physik- und Chemieverständnis wären heute Smartphones und Mobilfunknetze unvorstellbar.

Tragisch finde ich es, wenn ich mitbekomme, dass heute die Schüler Physik und Chemie fast nur noch theoretisch lernen und kaum noch einen Versuch machen.

Das stimmt. Oder Versuche, die runtergehauen werden ohne richtig erklärt zu werden

oder keine Fragen zulassen, weil wiedermal keine Zeit dafür übrig ist oder

der Lehrer keine Lust auf sich vlt. ergebende, komplexere Fragen hat.

Auch beim Lesch würde ich oft gerne nachfragen, wie man sich manches denn

genauer vorstellen solle oder wie man bestimmte Dinge genau misst oder

die Apparaturen arbeiten.

Vieles klingt für mich ZU selbstverständlich, was es für Adepten natürlich sein mag.

Mein Motto: Anschaulichkeit bis "zum Erbrechen", damit es auch beim letzten,

interessierten Laien klick macht oder er ein AHA-Erlebnis hat, das Verständnismoment

schlechthin.

Beide Systeme haben so keine Zukunft und das ist wohl gut so.

Ich finde, die katholische Kirche hat Zukunft und das ist gut so.

Bitte, bitte ggT22, kein mehrseitiges Lamento - ich wollte es nur nicht unkommentiert lassen.

Ich finde, die katholische Kirche hat Zukunft und das ist gut so.

Das ist dein gutes Recht so zu denken und ich will dir nicht zunahe treten oder dich kränken,
falls du Katholik:in bist.
Ich sagte:

Beide Systeme haben SO keine Zukunft und das ist wohl gut so.

Das Wörtchen SO ist hier wichtig.

Auch Katholiken wissen und bekennen: Ecclesia semper reformanda.
Jedes System muss über kurz oder lang reformiert werden, weil es zeitbedingt.
Die religiösen Formen und Glaubensinhalte sind heute SO nicht mehr vermittelbar.
Die Zeit der Seelenverwaltung durch die Kirche ist vorbei.
Der kath Kirche ging es immer erst um sich selbst als Machtinstitution, die
über Jahrhunderte mit Psychoterror, Angstmache, Unterdrückung der
Wissenschaft, brutaler Ausmerzung ihrer Kritiker, ihrem intoleranten
Alleinseligmachungsanspruch, unendlich vielen Leerformeln, Gefühlsduseleien,
nichtssagenden Phrasen, abstrusen Riten mit Wurzeln im Heidentum u.v.m.
unsäglich viel Leid angerichtet hat.
Die Missbrauchsskandale nehmen kein Ende, fast täglich neue Schreckensmeldungen.
Diese Kirche hat das befreiende Evangelium des Nazareners verraten, pervertiert,
für egoistische Eigeninteressen übelst missbraucht.
(Karlheinz Deschner. Kriminalgeschichte der Christentums, mehrbändig).

Ich weiß nicht, woher du dein Kirchenbild nimmst und was du alles ausblendest
vlt. auch aus Angst, damit Zorn des längst überwundenen alttestamentlichen
Rachegottes auf dich zu ziehen, eines interessen-geleiteten Gedankenkonstruktes
zur Machtausübung und Stabilisierung antiker Gesellschaftsstrukturen.
(Ernst Topitsch, Erkenntnis und Illusion. 2., überarb. u. erw. Auflage 1988,

Franz Buggle, Denn sie wissen nicht, was sie glauben: Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann. Eine Streitschrift Taschenbuch 2004
u.v.a)


Ich fürchte, du hast in Sachen Kath. Kirche noch ein rosarote Brille auf
und verkennst die Machtstrukturen dieser Organisation, v.a. des Vatikan.
Zudem ist die Kirche gespalten. Reformer und Reformen werden unterdrückt,
obwohl es nur eine Frage der Zeit ist, dass Dämme brechen werden und müssen.

Das alles hat mit Lamento nichts zu tun. Es ist die bittere Wahrheit.
Nicht die Kirche, so wie sie ist, hat Zukunft, sondern der zentrale Glaubensinhalt
des Christentums, bei dem es um einen bedingungslos liebenden Gott geht,
der in Jesus von N. diese Liebe anschaulich/performt und anfassbar gemacht hat
mit der Aussicht, dass die Liebe Zukunft hat über den Tod hinaus - in welcher
Form auch immer. Nichts anders will AUFERSTEHUNG sagen.

Fakt ist für mich: Die Härten und die Grausamkeit der Evolution lässt sich
nur durch Liebe abmildern unter uns Menschen, im Tierreich gilt weiter:
fressen und gefressen werden
Wenn wir ein wirklich humane Menschheit haben wollen, muss diese
auf dem Prinzip LIEBE (Jesus) und radikale Biophilie (Rupert Lay) und Verantwortung
(Hans Jonas) aufgebaut sein.
In diesem Kontext fällt mir ein Zitat von Karl Rahner ein:

  „

Der Mensch kommt nur wirklich in echtem Selbstvollzug zu sich, wenn er
  sich radikal an den anderen wegwagt. Tut er dies, ergreift er (unthematisch
  oder explizit) das, was mit Gott als Horizont, Garant und Radikalität solcher
  Liebe gemeint ist, der sich in Selbstmitteilung (existenziell und geschicht-
  lich) zum Raum der Möglichkeit solcher Liebe macht. Diese Liebe ist intim
  und gesellschaftlich gemeint und ist in der radikalen Einheit dieser beiden
  Momente Grund und Wesen der Kirche. (aus: Grundkurs des Glaubens,1976)


Genau diesen Raum hat der Nazarener erstmal in der Geschichte (nach
christl. Überzeugung) geschaffen
Für mich drückt dieser Satz alles Wesentliche aus.
Wer ihn reflektiert und zu leben versucht/wagt, hat das Wesen des
Christentum verstanden. ("An den Früchten - der Liebe- werdet ihr sie erkennen").
Es gäbe noch unendlich viel zu sagen, aber dieser Satz bringt es m.E.
wie kaum ein zweiter auf den Punkt.
Er müsste der Maßstab allen Christseins sein (Hans Küng, Christsein).Um mehr geht es auch im Christentum nicht, aber auch nicht weniger.
Das Problem ist die Praxis: echtes Christsein ist sauschwer, um es salopp zu sagen,
weil die Welt immer egoistischer und liebloser wird im ewigen Kampf um
Macht, Geld, Einfluss, Konkurrenz, die nicht nur das Geschäft belebt, sondern
extrem zerstörerisch sein kann.

Trotz 300 Jahren Aufklärung stehen wir noch am Anfang der Humanisierung
des Erde, dessen was Teilhard de Chardin Christogenese nannte.
Oder wie die Theologin Dorothee Sölle sagte, die heute 94 würde (+2003):

„Liebesfähig zu werden ist das Ziel des Lebens.“


PS:
Menschen mit Matheproblemen zu helfen, liebe/r mathhilf, ist auch eine Form
von wichtiger Nächstenliebe.
Denn Mathe ist wichtig zur Rettung des Planeten, in dem sie u.a. die Grundlagen
schafft für Technologie zur Verhinderung des Schlimmsten.

Wenn du mir Lamento vorwirfst, muss du das auch z.B. Stephen Hawking
vorwerfen, der sinngemäß sagte:
Wenn wir so weiter machen, ist der Planet schon am Ende dieses Jahrhundert unbewohnbar.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/stephen-hawking-gibt-menschheit-noch-100-jahre-auf-der-erde-a-1146451.html
Oder hier:
„Mit unserer Gier und unserer Dummheit werden wir uns eines Tages selbst ausrotten“

Mit Gottesdiensten, Sakramente und Riten, Bindemittel gerade der kath. Kirche,ist der Planet nicht zu retten. Gott greift nicht durch dubiose Wunder ein zur Rettung der Menschheit ein, wenn du nur durch den so genannten Heiligen Geist,
der nichts anderes ist als der Geist der Liebe, die Wunder wirken kann,
allerdings auf einer ganz anderen Ebene: in Herzen des Menschen,
der zu einer METANOIA/Umdenken bereit und fähig wird und das
Gemeinwohl vor das Individualwohl stellt, das das Gemeinwohl zerstören kann
(John Rawls, A Theory of Justice:
"His theory of justice as fairness describes a society of free citizens holding equal basic rights and cooperating within an egalitarian economic system.")

Um mit Sölle zu schließen, die hier Theresia von Avila zitiert:
«Gott hat keine anderen Hände als unsere»
und hinzufügt:
«Gott braucht uns und wir brauchen Gott».
Wobei die Gleichung gilt: Gott = Liebe (1Joh 4)

PS:
Auch der Atheist Gregor Gysi hält die Kirchen grundsätzlich für sinnvoll und wichtig,
aber sich nicht als Vertröster, sondern Anpacker und Kämpfer für
maximale (wahre) Humanität, die immer etwas mit Liebe, bewusst oder
unbewusst, zu tun hat oder wieder Rahner oben sagte: unthematisch oder explizit).

In díesem Sinn wünsche ich dir ein schönes WE und
als Kirchgänger:in eine motivierende Predigt, die deinen Glauben an die
Macht der Liebe und deren Umsetzung stärkt.
Denn vere amare est negotium perdifficillimum im "Ego-Suile", der sich Erde nennt.

Sis benedicta/us et protecta/us von jenem "unfassbaren Geheimnis, das wir Gott
nennen" (Rahner) - falls es ihn gibt und nicht alles bloß Zufall (Napoleon) ist,
der regiert seit der Kosmos entstanden ist, weil es vlt.
dem Quantenvakuum extrem langweilig war, sodass es in Wut geriet und sich
im Urknall "schöpferische Frustluft gemacht hat".
Wie werden es wohl nie erfahren.
Oder wie Christen glauben: Der Kosmos ist Ausfluss der Liebe Gottes,
die sich verschenken will, weil Liebe ein Du braucht - per definitionem - und
absolute Freiheit voraussetzt.


Ich stimme Prof. Bayer vollumfänglich zu.

Und noch etwas zur Entspannung, eine wunderschönes Liebeslied aus den 70ern:

Vergil: Omnia vincit amor, besser: vincat, Potentialis = könnte besiegen,

was einen sehr starken Glauben voraussetzt nach dem Motto von

Tertullian: CREDO QUIA ABSURDUM


PS:

Was findest du persönlich an der katholischen Kirche gut? Du hast keine konkreten Gründe genannt?

Warum muss es immer noch eine Kirchensteuer geben, nach 220 Jahren derSäkularisierung und Entschädigung.

Die Kirchen werden über diese Steuer hinaus mit Aber-Milliarden unterstützt,der Staat bezahlt u.a. die Bischöfe bis zur Besoldungsgruppe B10.

Erzbischof: Reinhard Marx:

Derzeit bezieht er vom Freistaat ein monatliches Grundgehalt von 13.654 Euro brutto. Dieser Betrag richtet sich nach der Besoldungsgruppe B 10, nach der auch Ministerialdirektoren bezahlt werden.04.12.2020

Sorry, wenn ich wieder sehr weit ausgeholt habe.Ohne größeren Zusammenhang sind Meinungen wie deine wenig aussagekräftg.Eine kleine Begründung wäre schon angebracht, zumal es immer mehr gibt,die das glatte Gegenteil sagen und die Zahl der Kirchenaustritte immer neue Rekordstände erreicht. Das müsste auch dir zu denken geben:

Da ist was faul im Staate Dänemark, hier Kirchenstaat Vatikan und seinen weltweiten Dependanzen. Er sieht zudem sein Heil immer mehr außerhalb Europas, das man wohl abgehakt als Zukunftsmarkt und Einnahmequelle für das Geschäftsmodell Religion.

Doch auch Afrika und Co. werden irgendwann das System hinterfragen,spätestens dann, wenn der Mammon nicht mehr fließt und auch dort kritische Fragen gestellt werden, die Leerformel entlarven und die Liebes-Jesulein- Mentalität in Zweifel ziehen , weil Frömmigkeit nicht satt macht und nicht weiterhilft, wenn existentielle persönliche und gesellschaftiche Krisen kommen - und die sind unvermeidlich in einer unvollkommenen, chaotischen Welt.

Nochmal Sölle:

„Ich glaube an Gott, der die Welt nicht fertig geschaffen hat (...) ich glaube an Gott, der den Widerspruch des Lebendigen will und die Veränderung aller zustände (...)“

Sorry für diese "Lamento", das vlt. kürzer ausgefallen wäre,wenn du deine Ansicht mit Argumenten unterstützt hättest, was du zwar nicht musst, aber sehr sinnvoll wäre.

Ich bitte um Verständnis. Du darfst diesen comment gern zerpflücken und in Stücke reißen- aber bitte mit klaren Sachargumenten, falls dir welche einfallen.

Ceterum censeo religionem esse campus latum und füge hinzu: et periculosissimum.

Möge mein "Wort zum Sonntag" dein kritisches Denkvermögen auch in Sachen ECCLESIA CATHOLICA anregen, die leider auch in meiner Seele unangenehme Spuren hinterlassen hat.

Die Kirche der Vergangenheit war eine z.T. extrem inhumane Orga mit menschenverachtenden Methoden und der Empathie eines Iwan des Schrecklichen o.ä : eiskalt, wenn es um Macht, Vorteile und Pfründe ging.

Auch die Liste der Finanzskandale ist lang:

https://www.kirche-und-leben.de/artikel/finanzskandal-im-vatikan-bank-fordert-700-millionen-euro-zurueck

https://uni.de/redaktion/vatikanbank

Ein drittes Vatikanisches Konzil ist mMn überfällig ad servandum, quod fortasse servari potest.

Ich lamentiere nicht, sondern argumentiere.

was du alles ausblendest
vlt. auch aus Angst, damit Zorn des längst überwundenen alttestamentlichen
Rachegottes auf dich zu ziehen,

Ich finde es atemberaubend, welche weitestreichenden Schlüsse Du über mich aus einem einzigen formalen Statement herausziehst. Vielleicht liegt Deine wahre Berufung nicht in der Mathematik, sondern in der Psychologie oder besser im frei schwebenden "Personal-Coach-Sektor".

(Ich habe registriert, dass Du Deine Mutmaßung mit einem "vlt." abgesichert hast.)

Ich finde, die katholische Kirche hat Zukunft und das ist gut so.

Magst du mir das nicht begründen, wenigstens mit ein paar Argumenten.

Falls du nicht gläubig, würde mich die Ansicht eines nüchternen Mathematikers/in

interessieren.

Vielleicht liegt Deine wahre Berufung nicht in der Mathematik,

Das ist auch nicht und war sie auch nie.

Ich bin kein Profi, wie ich immer wieder betone, aber interessiert an Mathe als Laie.

Mit der Psychologie könnte ich dir das Christentum problemlos erklären, weil es viel

auf Psychologismen, einfachen und komplexen beruht.

Der mMn genialste Theologe ist auf diesem Gebiet Eugen Drewermann,

der Naturwissenschaft und Glaube versöhnt hat.

Eugen Drewermann
...und es geschah so
Die moderne Biologie und die Frage nach Gott

ders.

Der sechste Tag. Die Herkunft des Menschen und die Frage nach Gott.


Im Anfang …: Die moderne Kosmologie und die Frage nach Gott.
Jesus von Nazareth: Befreiung zum Frieden. Band 2: Glauben in Freiheit.

Bisher glaubte ich, hj2166 sei der einzige, der sich hier als intellektuell überlegen darstellen möchte. Das war ein Irrtum.

Bisher glaubte ich, hj2166 sei der einzige, der sich hier als intellektuell überlegen darstellen möchte.

Das will ich bei Gott nicht, nur meine Meinung auch dazu äußern,

die ich mit Argumenten unterlege.

Und ich hätte noch viel mehr dazu zu sagen, aber

"ihr könnte es nicht ertragen" (vgl. Joh 16,13)

ggT22, warum fühlst du dich angesprochen? Wie kommst du darauf, dass du angesprochen wurdest?

Auf wen sollte es sich in diesem Kontext sonst beziehen nach meinem

sehr lange Statement?

Kläre mich bitte auf! Wie soll man deine Aussage sonst verstehen?

ggT22, du schreibst doch auch sehr viel, was sich nicht auf den Kontext bezieht. Warum darf ich das nicht?

Das darfst du, selbstverständlich.

Dennoch verstehe ich nicht, warum du das hier schreibst.

Du hast dir doch sicher etwas dabei gedacht und eine Intention.

Jeder fragt sich, wen du damit alles meinst:

Bisher glaubte ich, hj2166 sei der einzige, der sich hier als intellektuell überlegen darstellen möchte

Es muss doch einen Bezug haben, oder?

Soll es eine Kritik an Länge und Inhalt meines Beitrags sein?

Irgendetwas muss dahinterstecken?

Was veranlasste dich zu dieser Feststellung?

Wenn ich abschweife, dann ist immer etwas Auslöser aus dem Thread,

auch wenn es mit der Anfrage nichts mehr direkt zu tun hat.

Verstehst du nun meine Nachfrage bzw. Überraschtsein?

Oder willst mich "toppen" durch völlige zusammenhanglose Einwürfe?


Was hindert dich Ross und vermeintlich profilierungssüchtigen Reiter zu nennen.

Ich habe nur auf mathhilf reagiert, weil

mich seine/ihre Antwort als Naturwissenschaftler/in überrascht hat.

die meist areligiös, Atheisten oder sehr kirchenkritisch sind

und über Religion schmunzeln oder sich gar nicht äußern.

Davon habe ich schon viele im Netz angetroffen bis hin zu

Religionsverächtern und -hassern.

Mit einem hatte ich mal ein längeren, fruchlosen Disput,

aus dem ich aber viel gelernt habe in Sachen fundierter Religions-

und Metaphysik-Kritik und der mich darin bestärkt hat,

institutionellen Religionen zu misstrauen und den Kern von Religion und

Glaube nicht in rituellen Formalismen zu suchen, sondern ausschließlich

im Zwischenmenschlichen, wo sich auch das wahre Christsein = ein homo vere

humanus zu sein oder zu werden abspielt, von dem auch ich noch weit entfernt bin,

aber daran glaube, dass es hier um das einzig Wichtige geht.


Wenn Gott Mensch geworden ist, dann sicher nicht um den richtigen kath. oder

evangelischen Gottesdienst vorzuexerzieren, die Heiligenverehrung zu initiieren,

Sakramente einzusetzen etc., sondern ausschließlich darum zu zeigen,

wie Menschsein geht/gelingen kann und soll.

An Gott glauben heißt an die Liebe glauben - trotz allem, wegen allem, bei allem

auch wenn man deswegen für dumm, naiv, etc. gehalten wird und dabei

sogar draufgehen kann.

Sorry, dass ich wieder ausgeholt habe, aber durchaus diskussionskontextbezogen,

denke ich zumindest.

Ich wünsche dir und deiner Familie einen schönen Sonntag

nach diesem WORT ZUM SONNTAG, das du gern für naiv und gefühlsduselig

halten darfst.

Suum cuique iudicium. :)

ggT22 kann sogar Latein und weiß so wahnsinnig viel. Er ahnt auch völlig richtig, dass ich ihn gemeint haben könnte, als ich schrieb:

Bisher glaubte ich, hj2166 sei der einzige, der sich hier als intellektuell überlegen darstellen möchte. Das war ein Irrtum.

der sich hier als intellektuell überlegen darstellen möchte.

Hier irrst du leider auch.

Mir geht es nur um die Diskussion. Ich höre gern die Meinung anderer

zu diversen Themen.

Ich will mich damit nicht profilieren, hj vlt. auch nicht.

Es ist halt seine Art, so zu antworten und wird seine Gründe dafür haben,

die wir wohl nicht verstehen.

Im Gegensatz zu abakus hat er niemanden beleidigt, seit ich hier bin.

Er neigt ein wenig zum Zynismus bis Sarkasmus, nie unter der Gürtellinie.

Fakt ist: Er will zum Denken anregen, auch wenns nervig sein kann.

Latein war mein Lieblingsfach in der Schule, Englisch und Griechisch auch,

Mathe partiell und sehr lehrerabhängig. Der beste war der schon erwähnte

Rotschopf Werner G., der auch gerne fachübergreifend diskutierte.

METABALLON ANAPAUETAI (Heraklit)/ By changing it rests./

Variatio delectat est (et animum reddit relaxatum).

:)

Es ist halt deine Art, so zu antworten und du wirst seine Gründe dafür haben, die ich wohl nicht verstehe.

Versuche es als variatio delectans zu sehen, weil Mathematik manchmal sehr trocken ist in meiner unmaßgeblichen Empfindung.
Ich gebe zu, ich hätte Mathe nie unterrichten wollen als Lehrer und schon als Schüler mit keinem Mathe-Lehrer tauschen wollen.

Allein die Korrekturen würden mich nerven, auch wenn sie nicht so schlimm sind
wie Aufsätze zu korrigieren, deren Inhalte mich nicht interessieren.

Zuletzt sagte mir ein Freund, der in diesem SJ zwei Abschluss-Klassen in Deutsch
übernommen musste (Realschule), dass er geschockt war, als er das erfuhr.
Als Deutsch- und Reli-Lehrer unterrichtet er fachfremd am liebsten Sozialwesen,
weil man das etwas Konkretes auf der Hand hat und die Korrekturen ruckzuck gehen.
Deutsch war zu meiner Zeit ein Laberfach, in dem man alles lernte, nur nicht
wie man systematisch gute Texte produziert. Spaß am Lesen bekam ich erst nach dem Gym. Die Schullektüre war langweilig, weil der Lebens -und Interessensbezug für das Schüleralter kaum gegeben war und die Reclam-Ausgaben die Lesefreude
zusätzlich dämpften.

Es gibt dankbare und wenige dankbare Fächer.
Mathe wäre MIR zu trocken, Fremdsprachen waren mein Ding.
Latein habe ich geliebt und tue es heute noch.
Nichts geht hier über den "geilen Sound" eines Hexmeters oder Distichons,
wenn sie schwungvoll vorgetragen werden wie etwa:
Occidit in talum serpentis dente recepto, um nicht das abgedroschene
AUREA PRIMA SATAST .. zu zitieren

Nicht einmal die einst herunterratternde abc-Formel kann da bei mir mithalten,
auch nicht bei den "geilen Formen" griechischer, unregelmäßiger Verben wie:
ballo, ballooo, eballon, ebleten, bebleka ...

Ein Genuss beim Lernen, wenn man sie laut aufsagt. :)
Vlt. verstehst du mich nach diesem OUTING ein wenig besser.

Leider ist Latein auch nicht mehr das, was es mal war, was kein Wunder:
Tempora mutantur et disciplinae in iis.
Latein hat einen schweren Stand, Griechisch stirbt wohl aus.

Die Zeit verlangt nach andrem, was dem Kosten-Nutzen-Denken dient
und da ist Naturwissenschaft gefragt, die ohne Mathe undenkbar ist.
Für das, was die Schönheit des Faches ausmacht, bleibt schlicht keine Zeit:
Wir brauchen Ingenieure, Techniker, Computerleute etc.
auch um auf dem Planeten zu retten, was noch zu retten ist, aber v.a.
um Profit zu machen und die Wirtschaft am Laufen zu halten und sei es
mit noch sovielen fragwürdigen bis schädlichen Produkten.

Der Rubel muss rollen, damit produziert und konsumiert wird und der
Wachstumswahn weitergeht, der nicht die Lösung der Probleme ist,
sondern immer mehr deren Ursache, Probleme, für die es keine Patentlösungen
gibt und die mit Rumprobieren angegangen werden, wie man z.Z.
überall sieht. Orientierungslosigkeit überall nullo iam sciente, quo simus vasuri.
Irgendwie gehts weiter, lassen wir uns (böse oder vlt. nicht ganz so schlimm)
überraschen! Schließlich hat der Planet und das Leben auf ihm schon viele
Katastrophen überlebt, ohne die es uns vlt. gar nicht gäbe als Nachfahren
dieser Spezies, die den Asteroideneinschlag vor 65 Mio Jahren überlebte:

https://www.zeit.de/wissen/2017-11/evolution-rattenmaus-saeugetier-zaehne-fossilien-vorfahren-mensch

Ceterum censeo: Homo quisque delirat suo modo, alter voce submissa, magna alter.

Ich wünsche dir tapferem Ritter an der Geo-Front einen schönen Tag der nationalen Einheit, heuer der 34., wenn man 1990 mitzählt und der 2. bello in Ucrainam illato.Möge es der letzte sein unter diesen traurigen und furchtbaren Umständen.Von Kants "Zum ewigen Frieden" sind wir weit weg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zum_ewigen_Frieden

Dieser unsägliche Krieg ist ein Schlag ins Gesicht der Aufklärung, der bestätigt,dass die beste Theorie nichts bringt, wenn der böse Nachbar nicht will.Die Ursachen der Katastrophe indes dürften komplexer sein und nicht zuletzt mit den Ereignisse vor 33 Jahren zu tun haben (Nato-Osterweiterung u.a.). Wie sagte Egon Bahr vor Schüler:innen:

"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt." Bahr 2013 vor Schülern in Heidelberg

Sorry, wenn ich jetzt auch noch politisch geworden bin. Um jedes Missverständnis auszuschließen: Ich bin kein Putinanhänger und - versteher. Der Krieg ist ein Verbrechen, das sehr viele Unschuldige trifft. Schon Erasmus von Rotterdam schrieb dazu:

Krieg erscheint denen schön, die ihn nicht erfahren haben.

Dein Name werde geheiligt – kann Gottes Name mehr entheiligt werden als durch gegenseitigen Krieg?
Krieg lässt den Strom aller Übel zugleich losbrechen.
Willst du offenkundig sehen, was für eine gottlose Sache der Krieg ist, so nimm wahr, von welchen Leuten er geführt wird.


https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Klage_des_Friedens

Wenn du sagst: "Nichts geht hier über den "geilen Sound" eines Hexameters oder Distichons, wenn sie schwungvoll vorgetragen werden ..." verstehe ich nicht, dass du das Versmaß dem Inhalt opferst.

Weil mir das in Dt. zu schwer fällt und es würde zu lange dauern. Im Lateinischen klingt es zudem noch "geiler" im meiner Wahrnehmung.

Im Dt. geht es mir um knackige und absurde Inhalte, es sind Blödeleien ad mathematicam interdum sicciorem aqua afficiendam. :)

https://www.google.de/search?q=hexameter+rezitation+youtube&sca_esv=570269325&ei=ecobZdTSAsWPxc8Po_yCsAg#fpstate=ive&ip=1&vld=cid:74051be4,vid:TGLrr7Ta9YM,st:0

Fac valeas, Rolande geometriae amantissime et nos semper de rebus iucundis lectum certiorem facture!

Du liebst nunmal die Geometrie,

bist darin ein Genie.

Wirbst für sie mit aller Macht,

hast viel dir schon wegen ihr ausgedacht.

Doch ich bin nicht ihr großer Verehrer,

wär auch kein guter Mathelehrer.

Denn angetan hats mir Latein, mit seinen Versen, den achso geilen,

bei denen ich stundenlang könnt verweilen.

Du indes bist verliebt in die Geometrie,

confiteor: ich war es richtig nie.

Rechne lieber Zahlen aus und Renditen,

könnt, wenn ich wöllte, lukrative Geld- Anlagen anbieten.

Denn ich hab eine andre Vorliebe und bin ein Freak,

der praktisch applizierten Mathematik.

Mir der wird verdient das große Geld

in einer immer geldgeilren Ego-Welt.

Doch ich spiele weder Lotto, noch tipp ich Fußballwetten,

unterhalt mich lieber mit Leuten, ganz netten.

Zu denen auch Lehrer gehören,

die erzählen von pubertierenden Jungs und Tussigören

und bekomm dabei Interessantes zum hören

über das Lehrersein in schweren Zeiten,

die viel Stress und Frust bereiten,

aber auch viel nette Dinge mit sich bringen,

dass Unterricht auch kann gut gelingen.

Wenn Freude kommt auf und mit ihr die motivation,

die vor allem braucht die frustrierte pupils' nation,

which in the meantime calls itself THE LAST GENERATION.

Versucht verzweifelt den Planeten zu retten,

klebt sich auf harten Straßen fest, statt auszuruhn in weichen Betten.

Mal sehn, wohin das führt, ohne zu wollen wetten.

Ich schau mir dabei gerne an die Schönen, Smarten und Adretten.

Wie z.B. jene hübsche Neubauer Luise,

mit der der Klamroth sicher gern liegt auf der Spätsommerwiese.

Und sich nicht festklebt auf geteerten Straßen,

gut verdient bei der ARD und ernähren kann so seinen süßen Luisahasen.

Denn der Liebe sich hinzugeben, ihr zu frönen,

gehört zu des Lebens wichtigsten Dinge und immer schönen.

:)

Durchschnittlich 45.629 Euro verdienen Moderatoren im deutschen Fernsehen pro Jahr. Plasberg selbst schweigt zu dem Thema. Laut Süddeutscher Zeitung kann er über den Durchschnittslohn nur lachen. Bereits 2010 soll er dem Bericht zufolge mindestens 17.000 Euro pro Sendung verdient haben. Wohlgemerkt: "Hart aber fair" läuft wöchentlich.

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