Ein positiver Cashflow signalisiert: Das Unternehmen hat liquide Mittel (Barreserven), die für Investitionen oder Auszahlungen (Dividenden) an Aktionäre verwendet werden können. Ist der Cashflow in einem Geschäftsjahr positiv, ergibt sich ein Jahresüberschuss, ist er negativ, ergibt sich ein Jahresfehlbetrag.
Unter einem Cashflow [kæʃ fləʊ] (von englisch cash flow, deutsch Zahlungsstrom, Geldfluss, Kassenzufluss oder Einzahlungsüberschuss) versteht man in der Wirtschaft eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, bei der Einzahlungen und Auszahlungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums einander gegenübergestellt (saldiert) werden und dadurch Aussagen zur Innenfinanzierung oder Liquidität eines Wirtschaftssubjektes ermöglichen.
Die Liquidität steigt, es ist mehr Kapital im Unternehmen, der Verschuldungsgrad sinkt, die EK-Quote steigt.
Wenn VW seine Milliardengewinne nicht ausschüttet, steigt das EK, es kann aus eigenen Mitteln investiert werden, die finanzielle Unabhängigkeit wird gestärkt, es fallen weniger FK-Zinsen an. Es hat sicher noch weitere Effekte. Überleg mal, welche Vorteile du hast, wenn du deine Einnahme-Überschüsse für dich behalten kannst und mit niemanden teilen musst. Dein EK steigt und damit die Möglichkeiten, die du dadurch hast.
Die EK-Basis zu stärken ist nie verkehrt. Zu wenig EK kann schnell zu Problem führen. 2023 sind 18100 Firmen konkurs gegangen, v.a. auch weil das EK aufgezehrt war und damit die Zahlungsunfähigkeit eingetreten ist. Wer gibt schon Firmen weiteres Geld ohne Sicherheiten. Auch Milliardäre können schnell in die Bredouille geraten wie der hier:
https://www.oe24.at/businesslive/aktuell/benko-muss-nach-signa-pleite-auf-luxus-reisen-verzichten/577639443