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Aufgabe:

Welche der folgenden Abbildungen sind linear? Begründen Sie Ihre Antwort.

\( f: \mathbb{R}^{n} \rightarrow \mathbb{R},\left(x_{1}, \ldots, x_{n}\right) \mapsto x_{1}+\cdots+x_{n} \)
\( g: \mathbb{R}^{2} \rightarrow \mathbb{R},\left(x_{1}, x_{2}\right) \mapsto x_{1} \cdot x_{n} \)
\( h: \mathbb{R}^{2} \rightarrow \mathbb{R}^{3},\left(x_{1}, x_{2}\right) \mapsto\left(x_{1}+1,2 x_{2}, x_{1}+x_{2}\right) \)
\( l: \mathbb{R}^{4} \rightarrow \mathbb{R}^{3},\left(x_{1}, x_{2}, x_{3}, x_{4}\right) \mapsto\left(x_{1}+2 x_{4}, 2 x_{2}+x_{3}, x_{1}+x_{3}\right) \)

Bestimmen Sie gegebenenfalls die Dimension von Bild und Kern und geben Sie Basen zu diesen Unterräumen an.

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Du musst einfach nur die Kriterien für die Linearität einer Abbildung überprüfen. Du kannst auch

$$\phi(\lambda x + \mu y ) = \lambda \phi(x) + \mu \phi(y)$$

zeigen,

denn $$\phi(\lambda x + \mu y ) = \lambda \phi(x) + \mu \phi(y) \Leftrightarrow \phi~linear$$
Dann muesste ja 1 und 3 und 4 linear sein oder??
\(h\) ist nicht linear. Bei \(g\) weiß man nicht, was \(x_n\) sein soll.

1 Antwort

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Zu f : Eine Abbildung von |R ^ n in den Grundkörper ist ein Zeilenvektor oder Zeilenmatrix vom Format 1 X n  ( n Spalteneinträge )  Dieser Vektor besteht nur aus Einsen; wenn du bitte die Regeln der Matrizenmultiplikation " Matmul " beachtest. Also ja.
    Ach so; das Bild ist eindimensional; und der Kern hat somit nach Formel Dimension 4 . Basis müssteste dir jetz mal alleine schnitzen.

    g ist  eine ===>  homogene quadratische Form  ( HQF )  HQF sind immer ===> kegelschnitte; in unserem Fall eine Hyperbel. Dagegen sind ja lineare Abbildungen homogene Linearformen; also nein.

   Zu h . Wie dusiehst, lasse ich mich in keinem Falle auf die ursprüngliche Definition ein. Homogene Form, welcher Ordnung auch immer, bedeutet


         ( 0 | 0 ) ===>  ( 0 | 0 )    ( 1 )


     Machen wir es ganz formal korrekt.  Sei A eine lineare Abbildung; dann hast du sicher immer


          k * 0 = 0   (V)   k €  K   ( 2a )


       wobei K der Grundkörper sein soll.
     
         " Null Mal irgendwas gibt immer Null. "



           A ( 0 )  =  A (  k  *  0  )  =  k  *  A  (  0  )      ( 2b )


      Wenn ich jetzt in ( 2b )  setze


      A  (  0  )  =:  x   ( 2c )

     
       dann steht da doch


      x  =  k x    ( 2d )


    und wenn k beliebig ist, lässt das eben nur die Lösung zu x = 0
     Hier ich bin ja immer der Axiomatiker vom Amt. Wir sind nämlich schon viel zu weit gegangen; ich habe nämlich in dir den völlig schiefen eindruck erweckt, dass " A ( 0 ) = 0 "  Ausfluss der skalaren Multiplikation sei - mitnichten.

Erinnern wir uns, dass ein Vektorraum V mit Addition als Verknüpfung völlig " autonom, ohne Bezug auf seine Umwelt " eine gruppe bildet. Und was heißt denn das?



A  ( u + v ) = A u + A v   ( 3a )



Das heißt doch nichts anderes, als dass diese linearen Abbildungen AUCH  ===> Gruppenhomomorphismen von V sind - vielleicht solltest du dir dieses ganze Kapitel doch nochmal zu Gemüte führen.

Und  Gruppenhomomorphismen haben es so an sich, dass sie das Neutrale e immer wieder auf das Neutrale e '  abbilden


f ( e ) = e '    ( 3b )


Unser Neutrales war ja wie gesagt die Null.

Und jetzt setz doch mal in Beispiel h


x1 = x2 = 0     ( 4a )


h ( 0 | 0 )   =  (  1  |  0  )    ( 4b )


Streng genommen stand da übrigens, Zielmenge ist  |R ³  Das ist also jetzt ein formal juristischer Verstoß


l wäre zwar linear; aber auch hier srteht wieder Zielmenge |R ³

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