0 Daumen
4,2k Aufrufe

Aufgabe:

a) Bestimmen Sie eine Basis des Kerns der linearen Abbildung \( \varphi_{A}:\left\{\begin{array}{c}{\mathbb{R}^{4} \rightarrow \mathbb{R}^{3}} \\ {x \mapsto A \cdot x}\end{array}\right. \) mit
\( A=\left(\begin{array}{llll}{1} & {2} & {3} & {4} \\ {1} & {2} & {4} & {5} \\ {2} & {4} & {5} & {7}\end{array}\right) \)
b) Für welche Werte von a bzw. b liegt \( \left(\begin{array}{l}{a+1} \\ {b+1} \\ {b+2}\end{array}\right) \) im Bild von \( \varphi_{A} ? \)


Mein Ansatz für a) sieht so aus:

A*x=0

(1 2 3 4 )

( 1 2 4 5 )

(2 4 5 7 )

nach Umformungen habe ich diese Matrix:

( 1 2 3 4 )

( 0 0 1 1 )

( 0 0 0 0 )

die Vektoren (1 2 3 4) und (0 0 1 1 ) sind linear unabhängig.

was mache ich jetzt? bilden sie jetzt auch eine Basis?

zu b:

wie mache ich das mit Bild? Ansatz reicht.

Avatar von

Nur mal zu dem Teil:

 

die Vektoren (1 2 3 4) und (0 0 1 1 ) sind linear unabhängig.

was mache ich jetzt? bilden sie jetzt auch eine Basis?

Nein. Du weisst jetzt, wenn du das richtig gerechnet hast, dass die Matrix den Rang 2 hat. Das Bild hat somit die Dimension 2. Die Basis des Bildes muss aus 2 linear unabhängigen Vektoren aus dem Bildraum bestehen und der Bildraum besteht ja aus Vektoren mit nur 3 Komponenten.

Du brauchst für die Basis des Bildes 2 linear unabhängige Vektoren, die im Bildraum liegen. Da kannst du 2 beliebige linear unabhängige Spaltenvektoren deiner Bildmatrix nehmen. Also (1,1,2)^T und (3,4,5)^T. Sie sind die Bildvketoren von (1,0,0,0)^T und (0,0,1,0)^T. 

ich verstehe nicht ganz, was du meinst.

BILD ist doch: A*x= x´

Ich habe da oben die Dimension bestimmt und auch 2 lin unabhängige Vektoren oder?

was muss ich jetzt genau machen?

muss ich erstmal bild bestimmen? und wenn ja, wieso?
Das Bild ist die Menge aller möglichen Bildvektoren x'. Und in diesem Fall eine Ebene in R^3.

Aber du musst ja eine Basis des Kerns bestimmen.
Also die Lösung von A*x = 0. Aber das hast du doch schon fast.

Damit ist das, was ich im Kommentar gemacht habe, nicht nötig.
also fehlt mir nur noch das Erzeugnis.

weil Basis ist : lin Unabhänigkeit und Erzeugnis bzw. Linearkombination

die Vektoren (1 2 3 4) und (0 0 1 1 ) sind linear unabhängig.

was mache ich jetzt? bilden sie jetzt auch eine Basis?

Vektoren im Kern sind doch jetzt die (x,y,z,w)^T, die die folgenden Gleichungen erfüllen:

x + 2y + 3z + 4w = 0         (I)
                 z+w = 0            (II)

(II)--> w = -z

Daher (I)'  x + 2y + 3z - 4z = 0 

Also: x + 2y - z=0         

==> x = z-2y 

Die Vektoren im Kern haben daher die Form

(z-2y, y,z,-z)^T = z(1,0,1,-1) + y (-2,1,0,0)

Damit wäre 

{(1,0,1,-1), (-2,1,0,0)} = B eine Basis des Kerns.

Bitte nachrechnen und kontrollieren.
 

ich habe es nachgerechnet:

I. x+2y+3z+4w= 0

II. Z+W =0

z= -w

in I einsetzen:

x+2y-3w+4w= 0

x+2y+w=0

x= -2y-w

y= (-x-w)/ 2

ich weiß nicht wie du auf dieses kommst:(z-2y, y, z,-z)

Aus z= -w

in I einsetzen:

x+2y-3w+4w= 0

x+2y+w=0

x= -2y-w

Kannst du machen: (-2y-w, y, -w,w) = y(-2,1,0,0) + w(-1,0,-1,1)

Somit hat dein 2. Basisvektor ein anderes Vorzeichen. Die beiden spannen aber die gleiche Ebene auf wie meine Basisvektoren.

1 Antwort

0 Daumen

Nun zu b) Ansatz: Gesuchte Vektoren müssen sich als Linearkombination der Basis schreiben lassen.

(a+1, b+1, b+2) = s(1,1,2) + t(3,4,5)
Ergibt komponentenweise 3 Gleichungen mit 5 Unbekannten Grössen. Gesucht sind die Variablen a und b. s und t kannst du als Parameter auffassen.

a+1 = s + 3t     (I)

b+1 = s + 4t      (II)

b+2 =2s + 5t        (III)

----------------------------

b- a = t                wenn (II) -(I) gerechnet

==> b = a + t und
1 = s + t           wenn (III) -(II) gerechnet

==> s = t-1

Also:
a + 1 =( t - 1) + 3t          (I)'
(a+t) + 1 = t-1 + 4t        (II)'

a = 4t - 2
a = -2 + 4t
b = a+t = -2 + 4t + t = -2 + 5t

==> (a+1, b+1, b+2) = (4t-1, -1 + 5t,  5t), wobei t Element R

Bitte selbst nachrechnen. (ohne Gewähr)

Avatar von 162 k 🚀
kann ich in b nicht einfach A*x=(a+1)

                                                  (b+1)

                                                   (b+2)

und dann umformen, wann es eine Lösung für a und b gibt?

ich habe das so gemacht und kam darauf: a und b gleich 0 damit LGS lösbar ist
Weil (1,1,2) im Bild liegt, ist a=b=0 auf jeden Fall eine Möglichkeit. Das ist die offensichtliche Lösung für t=0 und s=1.

D.h. bei meiner Rechnung ist auf jeden Fall ein Rechenfehler drinn.

Aber ergibt sich bei dir zwingend a=b=0?
ja a und b müssen null sein weil:

(1 2 3 4 , a+1)

(1 2 4 5, b+1)

(2 4 5 7, b+1)

durch Umformungen komme ich hier drauf:

(1 2 3 4, a+1)

(0 0 1 1, -a+b)

(0 0 0 0, -3a+2b)

damit das lgs lösbar ist muss die letzte zeile a und b = 0 sein
wie kommt es dann wohl, dass (2, -4, 5, 1) ein Gegenbeispiel ist ?

PeterF. Danke für's Einspringen.

Mathematiker10:

(0 0 0 0, -3a+2b)

Es genügt, wenn du verlangst dass 3a = 2b gilt. Z. B. mit a=2 und b=3.

1 = s + t
daraus folgt s = 1 - t
und nicht s = t - 1  ....

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community