Vielen Dank für deine Hilfe, ich bin eher verhandlungsstrategisch begabt und habe in der Mathematik maximal einen groben Überblick ;)
Investments werden in Relation zu einer Unternehmensbewertung getätigt.
Das Unternehmen bekommt 100.000 Euro und der Investor bekommt dafür Anteile am Unternehmen. Das Unternehmen hat beispielsweise einen Wert von 500.000 Euro, dann bekommt er 20% der Firmenanteile. Die Berechnung für die Unternehmensbewertung ist letzten Endes reine Verhandlungssache, es gibt hunderte Möglichkeiten. Meistens funktioniert es wie auf dem türkischen Basar beim Teppich kaufen.
Jetzt konnten wir uns mit dem Investor nicht auf einen Wert einigen und haben die Unternehmensbewertung zeitlich nach hinten verschoben und als Berechnungsgrundlage den Jahresumsatz in 18 Monaten genommen.
Wir haben einen Umsatzkorridor von - im schlechtesten Fall von 540k (45k mtl x 12) bis hin zu 1,8 Mio (150k mtl x 12). Man nimmt zur fairen Abbildung des Jahresumsatzes den Quartalsdurchschnitt x 12. Wenn die Umsätze sich schlecht entwickeln ist das Unternehmen weniger wert und er bekommt viele Anteile (6% maximal), wenn sich die Umsätze gut entwickeln ist das Unternehmen mehr wert und er bekommt wenig Anteile (2,5%).
Jetzt wollen wir als Grenzwert eben maximal 6% Anteile abgeben (entspricht einer Unternehmensbewertung von 1,67 Mio Euro (100k/1,67 Mio), selbst wenn der Grenzwert im Umsatz nach unten durchbrochen wird. Also auch bei einem Umsatz von 0 bekommt er nur 6%. Im besten Fall bekommt er 2,5% (Unternehmensbewertung von 4 Mio Euro), wobei es kein Problem ist, wenn die Anteile noch weiter runtergehen, sollten sich die Umsätze besser als im best case scenario entwickeln.
Mathematisch dargestellt:
Intervall 0 - 45k mtl avg --> 1,67 Mio Euro Unternehmensbewertung
Intervall 45k - 150k mtl avg --> linear ansteigend bis 4 Mio Unternehmensbewertung
Intervall 150k - unendlich --> linear ansteigend bis unendlich
Beste Grüße :)