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Ich bräuchte einmal Hilfe bei dieser Aufgabe. Am besten Schritt für Schritt erklärt.

Gegeben ist die Funktion f(x)=(x^3-3x^2)*e^x.

Untersuchen Sie auf Nullstellen, Extrema und Verhalten für x gehen positiv unendlich und x gegen negativ unendlich.

Welche Aussage kann man über die Anzahl und Lage der Wendepunkte machen?

Wäre super, wenn das mit Rechenschritten erklärt werden könnte! 

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f ( x ) = ( x^3-3x^2) * e^x

Erst einmal die Ableitungen bilden

f ´( x ) = x * e^{x} * (x^2 - 6)
f ´´( x ) = - e^{x} * (- x^3 - 3*x^2 + 6*x + 6)

Nullstelle
f ( x ) = 0
( x^3-3x^2) * e^x = 0
x^2 * ( x-3) * e^x = 0
Satz vom Nullprodukt anwenden.
x^2 = 0  => x = 0
und
x-3 = 0
x = 3
( 0 | 0 ) ( 3 | 0 )

gm-321.JPG Stellen mit waagerechter Tangente

f ´( x ) = x * e^{x} * (x^2 - 6) = 0
Satz vom Nullprodukt anwenden
x = 0
und
x^2 - 6 = 0
x = ± √ 6

Funktionswert und Art der Stelle vielleicht
noch ermitteln
( Hoch-, Tiefpunkt )

Wendepunkt(e)
f ´´( x ) = - e^{x} * (- x^3 - 3*x^2 + 6*x + 6) = 0
Jetzt wird es schwierig
- x^3 - 3*x^2 + 6*x + 6 = 0
Kann algebraisch nicht gelöst werden
Hier muß z.B. das Newton Verfahren
angewendet werden.
Das habt ihr sicherlich noch nicht gehabt.

Bei Bedarf nachfragen.

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Wendepunkt(e)
f ´´( x ) = - e^{x} * (- x^3 - 3*x^2 + 6*x + 6) = 0
Jetzt wird es schwierig
- x^3 - 3*x^2 + 6*x + 6 = 0
Kann algebraisch nicht gelöst werden

Doch, das kann es.

Hier muß z.B. das Newton Verfahren
angewendet werden.
Das habt ihr sicherlich noch nicht gehabt.

Warum soll man etwas anwenden, was man gar nicht kennt? Die Frage hierzu lautet: "Welche Aussage kann man über die Anzahl und Lage der Wendepunkte machen?" Wendestellen sollen nicht bestimmt werden.

Bei Bedarf nachfragen.

Hm... hier ein Tipp:

Funktionswert und Art der Stelle vielleicht
noch ermitteln (Hoch-, Tiefpunkt).

"Vielleicht" kann gestrichen werden. Ort und Art der Extrempunkte werden benötigt, um begründete Aussagen über Anzahl und Lage der Wendepunkte zu machen.

Wie bist du von x^3-3x^2 bei den Nullstellen auf x2* (x-3)= 0

Durch ausklammern von x^2
x^3 - 3x^2
x^2 * x - x^2 * 3
x^2 * ( x - 3 )
Nullstelle
x^2 * ( x - 3 ) = 0
Satz vom Nullprodukt
Ein Produkt ist dann Null wenn mindestens
einer der Faktoren null ist. Also
x^2 = 0  => x = 0
und
x - 3 = 0
x = 3

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      Oooh Freu !!!   Liebe Paulina; Bei einer Kurvendiskussion ( KD ) haben wir eine ganz bestimmte Ordnung der Dinge einzuhalten.   Die Nullstellen kommen immer als Erstes - ich zeig dir gleich warum.


       f  (  x  )  =  x  ²  (  x  -  3  )  exp  (  x  )     (  1  )


      Ihr redet immer von dem " Satz om Nullprodukt "   ; in Wirklichkeit handelt es sich darum, dass ===>  Zahlenkörper ===> Nullteiler frei sind.


            x1;2  =  0  ;  x3  =  3         (  2  )


    Diktat für Formelsammlung, Regelheft und Spickzettel ( FRS )

    " Eine gerade Nullstelle so wie hier x = 0 im Ursprung ist immer ein lokales Extremum. " 

   Unabhängig davon, was die Aufgabe will, ist jetzt die Asymptotik dran. Für x ===> ( + °° ) geht  ( 1 )  asymptotisch gegen  ( + °° )  wie die e-Funktion ( Alle Polynome haben bei Plus Unendlich positives Vorzeichen. ) Und was passiert bei Minus Unendlich? An sich stünde dann ja da " Null Mal Unendlich "

    Diktat für FRS

   "  Die e-Funktion unterdrückt jedes Polynom. "

   Asymptotisch kommt ( 1 ) also von ( - 0 )  Wieso Minus; woher weiß ich das? Weil ungerade Polynome ( 3. Grad ! )  immer von Minus kommen.

   An dieser Stelle sage ich immer

   " Halt stop: Ableiten is noch lange nich. "

   Weil ihr aus eurem schlechten Gewissen heraus immer differenziert wie die Weltmekster,  ohne auch nur einmal zu fragen, was euch das bringt.

   Ich zeig dir jetzt mal, was ich als Meister aller Klassen mit diesen spärlichen Informationen Nullstellen + Asymptotik anfange.  Da er ja in ( - 0 )  verebbt, ist die Funktion für x < 0 negativ und vor allem BESCHRÄNKT .

    1) Sie besitzt ein Minimum x1 ( min ) < 0

    2)  Dann folgt aber aus der Asymptotik ein WP  x1 ( w ) <  x1 ( min ) 

    3) Das Extremum im Ursprung muss ein Maximum sein.

   4) Überzeugen wir uns, dass im Einklang mit ( 1 )  f negativ wird auf ( 0 ; 3 ) ; diese Aussage ist konsistent mit Punkt 3)

   5)  Zwischen einem Minimum, hier x1 ( min )  und einem Maximum ( Ursprung ) liegt stets ein WP - wir haben x2 ( w ) gefunden.

    6)  Auf ( 0 ; 3 ) liegt x2 ( min )

    7) Analog oben 5)  haben wir x3 ( w ) entdeckt; damit ergibt sich der Slalom


   x1  (  w  )  <  x1  (  min  )  <  x2  (  w  )  <  0  <  x3  (  w  )  <  x2  (  min  )    (  3  )


    Finden wir die Punkte ( 3 ) nicht, sind wir SICHER, DASS WIR UNS VERRECHNET HABEN .

    Die Punkte in ( 3 ) bedürfen keiner weiteren Abklärung durch höhere Ableitungen.

   Erst wenn wir über ( 3 ) hinaus etwas finden sollten, sollten wir uns ernsthaft Sorgen machen.

   Zur Bildung der ersten Ableitung schlage ich immer ===> logaritmisches Differenzieren vor, eine Sonderform des ===> impliziten Differenzierens; ihr wisst, dass Logaritmieren die Rechenstufe um Eins erniedrigt.


    ln  (  y  )  =  2  ln  (  x  )  +  ln  (  x  -  3  )  +  x      (  4a  )

    y  '  /  y  =  0  =  2 / x  +  1 / ( x - 3 )  +  1   |  *  HN       (  4b  )

    x  (  x  -  3  )  +  x  +  2  (  x  -  3  )  =  0      (  4c  )

          x  ²  =  6  ===>  x1;2  (  min  )  =  -/+  sqr  (  6  )     (  4d  )


   Da wir schon wissen, was wir erwarten, können wir sagen, das ist doch ganz optimal ist das. Aber wie bilden wir die 2. Ableitung mit den WP?

    Dazu schreibe ich deine Formel erst mal Original ab.


      f  (  x  )  =  u  v      (  5a  )

        u  :=  x  ³  -  3  x  ²    (  5b  )

       v  :=  exp  (  x  )      (  5c  )


    Es gibt nämlich eine verallgemeinerte Produktregel; schau mal in Wiki unter ===> Leibnizregel.  Leibniz erlaubt dir, die 4 711 . Ableitung von ( 5ab ) aus dem Stand zu bilden, ohne vorher umständlich die ersten 4 710 Ableitungen hinschreiben zu müssen; du das ist weiter nix wie der ===> binomische Lehrsatz. Für 2. Ableitung wäre dies etwa

  

    (  u  v  )  "  =  u  "  v  +  2  u  '  v  '  +  u  v  "     (  6a  )


     In (  5c )  ist aber


     v  =  v  '  =  v  "          (  6b  )


    so dass in unserem Sonderfall


     (  u  v  )  "  =  (  u  "  +  2  u  '  +  u  )  v  =     (  7a  )

  =  [  6  (  x  -  1  )  +  2  (  3  x  ²  -  6  x  )  +  x  ³  -  3  x  ²  )  ]  exp ( x )  =  0    (  7b  )

  x  ³  +  3  x  ²  -  6  x  -  6  =  0     (  7c  )


   So ich schick erst mal ab, weil ich hier jede halbe Stunde System Updates kriege. Und dann stürzen jedesmal das Internet komplett und mein ganzes System ab ...

   Aber ( 7c ) diskutiere ich noch - versprochen.

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Welche Aussage kann man über die Anzahl und Lage der Wendepunkte machen?

Hier wäre gut zu wissen ob überhaupt die Wendepunkte bestimmt werden sollen. Über die Anzahl kann und Stellen kann auch die Untersuchung der Polynomfunktion auf Extrempunkte helfen..

f''(x) = e^x·(x^3 + 3·x^2 - 6·x - 6) = 0

p(x) = x^3 + 3·x^2 - 6·x - 6

p'(x) = 3·x^2 + 6·x - 6 = 0 --> x = 0.7321 ∨ x = -2.732

p(-2.732) = 12.39
p(0.7321) = -8.392

Ein HP bei (-2.732 | 12.39) und ein TP bei (0.7321 | -8.392) spricht für eine Nullstelle vor -2.732, für eine Nullstelle zwischen -2.732 und 0.7321 und für eine Nullstelle nach 0.7321. Es sollte also 3 Nullstellen geben.

Alternativ kann eine Wertetabelle von p(x) Aufschluss geben.

[-5, -26;
-4, 2;
-3, 12;
-2, 10;
-1, 2;
0, -6;
1, -8;
2, 2]

Anhand der Wertetabelle vermuten wir Nullstellen in den Intervallen [-5, -4], [-1, 0] und [1, 2]. Damit gibt es 3 Wendepunkte. 

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