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Aufgabe:
Ein zylindrischer Stab (mit Radius r = 1 cm bzgl. (x, y)-Koordinaten und Länge l = 1 m
in z-Richtung) wird um 10grad verdrillt.
Das Hooke’sche Gesetz liefert den (vom Ort (x, y, z) ∈ R3 abhängigen) Spannungstensor
S(x, y, z) =

00-y
00x
-yx0

*k

mit der Materialkonstanten k = 13.6 N/mm2
σ(n) := nT Sn für  n ∈ R3 mit |n| = 1

wird die Normalspannung bezeichnet.


a) Berechnen Sie die Hauptspannungen (Eigenwerte) und Hauptspannungsrichtungen
(Eigenvektoren) von S fur jeden Punkt (x, y, z) des Stabes.
b) Was ist die maximale Normalspannung und in welche Richtung n wirkt sie?
Hinweis: benutzen Sie die zuvor berechnete Diagonalisierung.


Problem/Ansatz:

Ich habe keinen Ansatz. Eine "normale" Hauptachsentransformation mit einer Funktion wie z.B. x +3y +2z2 -2xy+2yz-2xz=6 habe ich bereits gelöst. Also Eigenvektoren bestimmt, daraus die Eigenvektoren, daraus v1,v2,v3 und so weiter. Bis ich eben die Drehmatrix S ausgerechnet habe. Danach habe ich sie noch transformiert um zu sehen was für eine "Form" die Funktion besitzt. Bei dieser Aufgabe habe ich allerdings keine Ahnung was ich damit machen soll. Wenn ich die Eigenwerte ausrechne,komme ich darauf das keine Eigenwerte Definiert sind. Aber nur wenn ich für x,y 13,6 einsetzte. Heißt das ich die Eigenwerte ohne die Materialkonstante ausrechnen muss? Desweiteren könnte mir jemand erklären was damit gemeint ist das ich es für jeden Punkt ausrechnen muss?

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3 Antworten

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Zu dem physikalischen Hintergrund kann ich nix sagen: Mathematisch hast Du

\(\small JD \, :=  \,  \left\{ \left(\begin{array}{rrr}-0.233&0.888&0.397\\-0.632&0.172&-0.756\\0.739&0.427&-0.521\\\end{array}\right), \left(\begin{array}{rrr}1.461&0&0\\0&0.325&0\\0&0&4.214\\\end{array}\right) \right\} \)

die Matrix der Eigenvektoren und die Diagonalmatrix der Eigenwerte

Dargestellt ein Ellipsoid in Hauptachsenlage

blob.png

Wie das mit einem "zylindrischer Stab" zusammen kommt?

Ein Zylinder in z-Achsenrichtung

eq1: x² + y² = 1

wie verdrillt?

Avatar von 21 k

Ich verstehe nicht wie du darauf gekommen bist? Was hast du als Eigenwerte raus?

Wächter, von welcher Matrix hast du die Eigenwerte/Eigenvektoren bestimmt?

Dargestelt hab ich x^2  +3y^2  +2z^2 -2xy+2yz-2xz=6. Weil ich, wohl irrtümlich, das als einen Ansatz für Deine Aufgabe verstanden habe. Gerechnet mit GeoGebra https://www.geogebra.org/m/pempffkx

eq1 ist ein Zylinder entlang der z-Achse

Schau es Dir an:

https://www.geogebra.org/3d

eq1:x^(2)+y^(2)=1

den müsste man wohl "verdrillen" um auf die entsprechende Gleichung zu kommen

Rotate(irgendwas)?

oder entsprechende Matrix aufstellen...

z.B. eq1R:Rotate(eq1,10°,xAxis)

10° um x-Achse drehen...

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Hallo,

die Eigenwerte und Eigenvektoren kannst du mit Wolfram alpha kontrollieren:

https://www.wolframalpha.com/input/?i=%28%280%2C0%2C-y%29%2C%280%2C0%2Cx%29%2C%28-y%2Cx%2C0%29%29

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Mein Ansatz wäre der folgende:

um Schreibarbeit zu sparen wähle ich \( x'=kx \text{ und } y'=ky \)

Eigenwerte berechnen

\( \text{ } \qquad \det ( S - \lambda E ) = 0 \)

\( \Leftrightarrow \quad \lambda (r'^2 - \lambda^2) = 0, \text{ mit } r' = \sqrt{x'^2 + y'^2} \)

\( \Rightarrow \quad \lambda_{1,2,3} = 0, r', -r' \)

Desweiteren könnte mir jemand erklären was damit gemeint ist das ich es für jeden Punkt ausrechnen muss?

Gemeint sind die Hauptspannungen in Abhängigkeit von \( x,y,z \) ,d.h. für jeden Punkt des Stabes könnte man die entsprechende Hauptspannung ausrechnen.

Eigenvektoren berechnen

für \( \lambda = 0 \)

\( \begin{pmatrix} 0 & 0 & -y' \\ 0 & 0 & x' \\ -y' & x' & 0 \end{pmatrix}v_1 = 0 \Rightarrow v_1 = t \begin{pmatrix} x' \\ y' \\ 0 \end{pmatrix}, \text{ mit } t \in \mathbb{R}  \setminus \{0\} \)

für \( \lambda = r' \)
\( \begin{pmatrix} -r' & 0 & -y' \\ 0 & -r' & x' \\ -y' & x' & -r' \end{pmatrix}v_2 = 0 \Rightarrow v_2 = t \begin{pmatrix} -y' \\ x' \\ r' \end{pmatrix}, \text{ mit } t \in \mathbb{R}  \setminus \{0\} \)

für \( \lambda = -r' \)
\( \begin{pmatrix} r' & 0 & -y' \\ 0 & r' & x' \\ -y' & x' &r' \end{pmatrix}v_3 = 0 \Rightarrow v_3 = t \begin{pmatrix} y' \\ -x' \\ r' \end{pmatrix}, \text{ mit } t \in \mathbb{R}  \setminus \{0\} \)

Für Teil b) ist gefragt, wann die Spannung \( \sigma (n) \) maximal wird. Diese Gleichung können wir durch die eben berechneten Eigenwerte und -vektoren in die Normalform bringen.

\( \sigma (m) = r'm_2^2 - r'm_3^2, \text{ mit } n = \begin{pmatrix} \hat{v_1} & \hat{v_2} & \hat{v_3} \end{pmatrix} m \)

Es gilt weiterhin die Nebenbedingung \( |n| = 1 \Leftrightarrow |m| = 1 \). Außerdem ist das Maximum von \( \sigma \) für beide Funktionen identisch, da die Transformation Längen erhält. \( \sigma(m) \) ist maximal für \( m_1 = m_3 = 0 \) und \(m_2 = 1 \). Der Funktionswert ist an dieser Stelle gleich \( r' = kr \).

\( \Rightarrow \sigma_{\text{max}} = kr = 13,6 \frac{\text{N}}{\text{mm}^2} \cdot 1 \text{cm} = 136 \frac{\text{N}}{\text{mm}} \)

Die Richtung \( n \) ergibt sich dabei aus \(n = \begin{pmatrix} \hat{v_1} & \hat{v_2} & \hat{v_3} \end{pmatrix} m\).

\(n = \begin{pmatrix} \hat{v_1} & \hat{v_2} & \hat{v_3} \end{pmatrix} \begin{pmatrix} 0 \\ 1 \\ 0 \end{pmatrix} =\hat{ v_2} \)


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