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Aufgabe:

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Text erkannt:

Sei \( X \subset \mathbb{R} \). Auf der Menge \( \operatorname{Abb}(X) \) der Funktionen von \( X \) nach \( \mathbb{R} \), d.h.
\( \operatorname{Abb}(X)=\{f \quad f: X \longrightarrow \mathbb{R}\} . \)
seien die Addition "+" und die Skalarenmultiplikation " \( m " \) jeweils komponentenweise definiert:
\( (f+g)(x):=f(x)+g(x) \) und \( (\alpha f)(x):=\alpha \cdot f(x) \), für \( x \in X \) und \( \alpha \in \mathbb{R} . \)
Damit ist \( (\operatorname{Abb}(X),+, m) \) ein Vektorraum über \( \mathbb{R} \). Verifizieren Sie, dass dann insbesondere \( (\operatorname{Abb}(X),+) \) eine kommutative Gruppe darstellt.
Sei
\( \operatorname{Abb}_{[0,2]}:=\{f \mid f:[a, b] \longrightarrow \mathbb{R}, 0 \leq a<1<b \leq 2\} . \)
eine Teilmenge reeller Funktionen. Auf \( \mathrm{Abb}_{[0,2]} \) sei die Addition “+" wie folgt definiert:
\( f+g: X_{f} \cap X_{g} \longrightarrow \mathbb{R}, \quad x \mapsto(f+g)(x):=f(x)+g(x) \)
wobei \( X_{f} \) den Definitionsbereich von \( f \in \mathrm{Abb}_{[0,2]} \) bezeichnet. Die Abbildung \( m: \mathbb{R} \times \mathrm{Abb}_{[0,2]} \longrightarrow \mathrm{Abb}_{[0,2]} \) sei durch
\( (\alpha, f) \mapsto(\alpha f)(x):=\alpha \cdot f(x), \quad x \in X_{f} \)
gegeben. Begründen Sie, warum \( \left(\operatorname{Abb}_{[0,2]},+, m\right) \) kein Vektorraum über \( \mathbb{R} \) ist.


Problem/Ansatz:

Ich habe bereits in der oberen Aufgabe die Gruppenaxiomen nachgeweisen und gezeigt, dass (Abb(X),+) eine kommutative Gruppe ist. Laut Aufgabe ist auch (Abb(X),+,m) ein Vektorraum.

Allerdings fällt mir nach ewigen rumprobieren und überprüfen der Vektorraumaxiome nichts ein, warum der Körper (Abb[0,2],+,m) kein Vektorraum sein sollte.

Ich gehe stark davon aus, dass es mit dem Intervall zu tun hat. Wenn dies der Fall ist, warum?

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warum der Körper (Abb[0,2],+,m)

Das ist doch kein Körper ...

Ich gehe stark davon aus, dass es mit dem Intervall zu tun hat. Wenn dies der Fall ist, warum?

Deine Vermutung ist richtig.

Wenn du mal das neutrale Element bzgl + suchst gibt es nicht so viele Möglichkeiten:

e: [a,b] → IR, x ↦0

Wäre zB ein naheliegender Kandidat. Warum kommen andere Funktionen nicht in Frage?

Bzgl + brauchen wir dann eine Gruppenstruktur. Jede Funktion benötigt also ein additiv inverses Element.

Jetzt schau dir einfach mal eine Funktion

f : [0.5, 1.5] → IR an

Wenn wir nun für eine weitere Funktin g aus der Menge f+g betrachten, dann kann niemals e rauskommen. Schau dir dazu mal den Definitionsbereich von f+g an und dann den von e.

Stimmt, ein Körper ist das definitiv nicht, da habe ich etwas durcheinander gebracht.
Die Definitionsbereiche habe ich mir jetzt noch einmal angeschaut, allerdings verstehe ich immer noch nicht, warum nicht f + g = e gelten kann in diesem Intervall.

Beispielsweise wäre das mit f: [0.5, 1.5] → lR und g: [0.3, 1.9] → lR doch trotzdem möglich wenn g(x):= -f(x) oder bin ich da auf dem falschen Weg?

Der Definitionsbereich von f+g ist doch aber der Schnitt aus den beiden Intervallen. Also [0.5, 1.5]

Der Definitionsbereich von e ist [0,2]

Die Abbildungen sind also nicht identisch.

f+g ist nur eine Einschränkung von e

Ah, jetzt hat es Klick gemacht.
Vielen Dank!

1 Antwort

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Sei \(f: [1,2]\to \mathbb{R}\).

\(g: [0,1]\to \mathbb{R},\ x\mapsto 0\) ist nicht neutral, weil der Definitionsbereich von \(f+g\) ein anderer ist als der von \(f\).

\(e: [0,2]\to \mathbb{R},\ x\mapsto 0\) ist neutral.

Es gibt kein \(f'\), so dass der Definitionsbereich von \(f+f'\) gleich dem von \(e\) ist.

Avatar von 107 k 🚀

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