0 Daumen
751 Aufrufe

Auf dem Jahrmarkt gibt es eine Losbude. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Los einen Gewinn zu erzielen ist 0,120.

(a) Annika kauft sich solange ein neues Los, bis sie einen ersten Gewinn hat. Wie wahrscheinlich ist, dass sie 7 Lose kauft?
Die Wahrscheinlichkeit beträgt 6,895.

(b) Thommy kauft sich 17 Lose. Wie wahrscheinlich ist, dass er mindestens einen Gewinn hat?
Die Wahrscheinlichkeit beträgt ?.

(c) Pippi will so viele Lose kaufen, dass sie mit 95-prozentiger Sicherheit mindestens einen Gewinn erzielt. Wieviel Lose muss sie dazu kaufen?

Sie muss ? Lose kaufen.


Nach der ersten falschen Antwort habe ich nicht mehr weiter probiert.

Hat jemand einen Ansatz oder eine Formel für mich? Danke im Voraus.

Avatar von
Die Wahrscheinlichkeit beträgt 6,895.

Eine Wahrscheinlichkeit kann nicht 6,895 = 689,5 % betragen.

Ich habe das Prozent-Zeichen vergessen (die drei Stellen hinter dem Komma sind Pflicht)

3 Antworten

+1 Daumen
 
Beste Antwort

Aloha :)

Die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn ist \(\green{0,12}\).

Dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Niete \(1-0,12=\red{0,88}\).

zu a) Wenn Annika 7 Lose bis zum ersten Gewinn kaufen muss, sind die ersten 6 Lose Nieten und das 7-te Los ist ein Gewinn.$$p_a=\red{0,88}^6\cdot\green{0,12}\approx0,0557=5,57\%$$

zu b) Hier rechnen wir ganz extrem und überlegen uns die Wahrscheinlichkeit, dass alle 17 Lose von Tommy Nieten sind. Das Gegenereignis dazu ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass Tommy mindestens 1 Gewinn hat:$$p_b=1-p(\text{17 Nieten})=1-\red{0,88}^{17}\approx0,8862=88,62\%$$

zu c) In (b) haben wir gesehen, dass die Wahrscheinlichkeit für mindestens 1 Gewinn bei 17 Losen mit \(88,62\%\) noch deutlich unter den angestrebten \(0,95\%\) liegt. Wir müssen also anstatt der \(17\) die Anzahl \(n\) der Lose so bestimmen, dass Folgendes gilt:$$1-p(\text{\(n\) Nieten})\ge0,95\quad\big|p(\text{\(n\) Nieten})=\red{0,88}^n$$$$1-\red{0,88}^n\ge0,95\quad\big|+\red{0,88}^n$$$$1\ge0,95+\red{0,88}^n\quad\big|-0,95$$$$0,05\ge\red{0,88}^n\quad\big|\ln(\cdots)$$$$\ln(0,05)\ge n\cdot\ln(\red{0,88})\quad\big|\div\ln(\red{0,88})$$Beachte, dass \(\ln(\red{0,88})<0\) ist. denn bei der Division durch eine negative Zahl kehrt sich das Relationszeichen \(\ge\) in \(\le\) um:$$\frac{\ln(0,05)}{\ln(\red{0,88})}\le n\quad\big|\text{Taschenrechner}$$$$23,43\ldots\le n$$Ab \(n=24\) Lose liegt die Wahrscheinlichkeit für mindestens einen Gewinn bei über 95%.

Avatar von 152 k 🚀

Du bist als Nichtleerer

ein toller Erklärer,

besser als mancher Lehrer

und v.a. kein Freude-Zerstörer.

Besser hätte man es nicht erklären können, vielen Dank für die ausführliche Antwort!

0 Daumen

Auf dem Jahrmarkt gibt es eine Losbude. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Los einen Gewinn zu erzielen ist 0,120.

a) Annika kauft sich solange ein neues Los, bis sie einen ersten Gewinn hat. Wie wahrscheinlich ist, dass sie 7 Lose kauft?

6,895 ist keine gültige Wahrscheinlichkeit.

P(X = 7) = 0.05573
P(X >= 7) = 0.4644

b) Thommy kauft sich 17 Lose. Wie wahrscheinlich ist, dass er mindestens einen Gewinn hat?

P(X >= 1) = 0.8862

c) Pippi will so viele Lose kaufen, dass sie mit 95-prozentiger Sicherheit mindestens einen Gewinn erzielt. Wieviel Lose muss sie dazu kaufen?

n ≥ 24

Avatar von 489 k 🚀

Wie verstehst du a) ?

Die Frage ist m.E. unklar. Sinn? Was soll man sich darunter genau vorstellen?

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Annika ihr erstes Gewinnlos erst beim 7 mal erhält.


Sicher wurde das "genau" in der Aufgabe vergessen. Denn auch wenn Annika 8 Lose gekauft hat, hat sie bereits auch 7 Lose gekauft. Wenn man mit mind. 7 gekauften Losen ergibt sich ein "leicht" abweichendes Ergebnis.

Danke, so macht es Sinn.

Warum kann man das nicht gleich so formulieren?

Manche irritiert das sich wie auch mich.

Ja ich weiß. Heute geht ja immer wieder durch die Nachrichten, dass (Grund-)Schüler leider nicht in der Lage sind einfache Texte zu lesen und zu verstehen. Und wenn die Texte wie bei Wikipedia noch etwas komplizierter werden, dann schalten viele Schüler gleich ganz ab.

Übrigens betrifft es nicht nur wie in den Nachrichten die Grundschüler, sondern leider auch Schüler in der Mittel und Oberstufe und sogar Studenten haben häufig Probleme Texte richtig zu erfassen, wie man auf dieser Seite zweifelsfrei feststellen kann.

Corona hat die Lage dramatisch verschlimmert, wie Studien belegen.

Die armen Lehrer:innen!

Wir brauchen dringend mehr Digitalisierung.

Dann können sich die Schüler die Texte vom Computer vorlesen lassen.

Mehr Digitalisierung in der Bildung sorgt dafür, dass die Schüler eher noch dümmer werden. Aber das man es nicht so merkt.

Denn Fragen zum Text kann man sich doch sowieso von ChatGPT beantworten lassen.

Und ChatGPT fasst auch einen beliebigen Text auf Hauptschulniveau zusammen.

Es ist übrigens schon belegt, dass Schüler in Tablet-Klassen deutlich schlechter abschneiden als Schüler, die noch mit Papier und Stift arbeiten.

Es ist für mich total unverständlich, warum die Eltern hier in Hamburg für den Einsatz von KI im Unterricht sind.

@Mathecoach

Ich weiß nicht, ob das auf mich bezogen war, aber ich kann sehr wohl lesen und schreiben.

Ich habe den Text copy pasted, beschwer dich also beim Prof, wenn da genau die eine, wichtige Info fehlt

Ich habe den Text copy pasted, beschwer dich also beim Prof, wenn da genau die eine, wichtige Info fehlt

Keine Panik. Ich habe nicht dich gemeint. Ich habe gemeint das der Autor der Frage dieses Detail sicher vergessen hat.

Trotzdem habe ich beide Alternativen berechnet. Also das Annika genau 7 Lose braucht um das erste Gewinnlos zu bekommen oder das sie mind. 7 Lose kaufen muss bis sie ihr erstes Gewinnlos hat.

0 Daumen

b) P(X>=1) = 1-P)´(X=0) = 1- 0,88^17 = 0,8862 = 88,62%

c) P(X>=1) = 1-P(X=0) >=0,95

1- 0,88^n >=0,95

0,88^n <=0,05

n>= 23,43 -> n= 24

Avatar von 39 k

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community