Hallo,
Ich würde die gegebene Aussage folgendermaßen zeigen:
Angenommen f ist monoton steigend (f(x)≤f(y) für x≤ y). Sei Pn={I1,I2,…,In} eine Partition von [a,b] in n Intervalle Ik=[xk−1,xk], gleicher Länge (b−a)/n, mit Endpunkten
xk=a+(b−a)nk,k=0,1,…,n−1,n.
Da f steigend ist,
Mk=supIkf=f(xk),mk=infIkf=f(xk−1).
Summiert man eine Teleskopreihe, so erhält man:
U(f;Pn)−L(U;Pn) =k=1∑n(Mk−mk)(xk−xk−1)=nb−ak=1∑n[f(xk)−f(xk−1)]=nb−a[f(b)−f(a)].
Daraus folgt, dass U(f;Pn)−L(U;Pn)→0 als n→∞.
Des weiteren gilt für eine beschränkte Funktion f : [a,b]→R, dass Sie dann und nur dann Riemann-integrierbar ist, wenn es eine Folge (Pn) von Partitionen gibt, für die gilt
n→∞lim[U(f;Pn)−L(f;Pn)]=0.
In diesem Fall also,
a∫bf=n→∞limU(f;Pn)=n→∞limL(f;Pn).
Dies impliziert dann, dass f Riemann-integrierbar ist.