Bei deinem Integral mit Polarkoordinaten passt die Reihenfolge der oberen Integrationsgrenzen nicht zu der Reihenfolge der Integrationsvariablen.
r wird von 0 bis ∝ integriert,
Θ wird von 0 bis π integriert und
φ wird von 0 bis 2π integriert.
Es gilt:
∫02π∫0π∫0∞πa31e−a2rr2sinΘ dr dΘ dφ==πa31(∫0∞e−a2rr2 dr)(∫0πsinΘ dΘ)(∫02πdφ)
Berechnet man die Integrale, erhält man:
∫0∞e−a2rr2 dr=[−42ar2+2a2r+a3e−a2r]0∞=4a3
∫0πsinΘ dΘ=[−cosΘ]0π=2
∫02πdφ=[φ]02π=2π
Somit erhält man abschliessend:
∫02π∫0π∫0∞πa31e−a2rr2sinΘ dr dΘ dφ==πa31⋅4a3⋅2⋅2π=1
Was zu zeigen war.
Nebenbei bemerkt: Die Wellenfunktion des 1s-Orbitals hängt nur von r ab. Deshalb ist das 1s-Orbital auch kugelsymmetrisch. Dass die Norm der Wellenfunktion gleich 1 sein muss, bedeutet anschaulich, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein 1s-Elektron irgendwo im gesamten Raum (r von 0 bis ∝) angetroffen wird, gleich 1 ist.