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Aufgabe:

Hey Leute,

ich wollte fragen ob mein Beweis hier so korrekt ist und falls nicht wie man es sonst beweisen kann.

Wir haben die Mengen X, Y und Z und die Abbildungen f: X → Y und g: Y → Z.

Wenn g ο f injektiv ist, dann ist auch f injektiv.

Ich habe es per Kontraposition versucht. Also wenn f nicht injektiv ist, dann ist auch g ο f nicht injektiv.

Da f nicht injektiv ist existieren x₁, x₂ ∈ X mit f(x₁) = f(x₂) , aber x₁ ≠ x₂.

Also gilt: (g ο f)(x₁) = g(f(x₁)) = g(f(x₂)) = (g ο f)(x₂) , aber da x₁ ≠ x₂ gilt ist auch g ο f nicht injektiv.

Stimmt das so oder habe ich es mir zu leicht gemacht? Danke für die Hilfe

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3 Antworten

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Aloha :)

Die Aussage in der Überschrift und dem Text stimmen nicht überein. Laut der Definitions- und Wertemengen ist nur die Komposition gfg\circ f definiert. Man kann zeigen, dass gg injektiv ist, wenn gfg\circ f injektiv ist:g(f(x))=g(f(y))    gf injektivx=y    f(x)=f(y)g(\,f(x)\,)=g(\,f(y)\,)\stackrel{\text{\(g\circ f\) injektiv}}{\implies} x=y\implies f(x)=f(y)Die Injektivität von ff folgt im Allgemeinen nicht aus der Injektivität von gfg\circ f.

Avatar von 152 k 🚀

Hey danke für die schnelle Antwort. Habe im Titel wohl leider f und g vertauscht...

Mmh komisch aber so ist das in der Aufgab formuliert, dass die Aussage stimmt und zu beweisen ist. Zudem ist die nächste Teilaufgabe deine Aussage zu widerlegen. :D

Was wäre wenn X die Menge aller positiven reellen Zahlen ist und Y und Z die Menge der reellen Zahlen jeweils. Und f: X → Y, x ↦ x und g: Y → Z, y ↦ y2 y^{2} . Dann wäre doch gfg\circ f injektiv aber g nicht injektiv.

Ich habe gezeigt, dass aus der Injektiviät von gfg\circ f die Injektivität von gg folgt. Die beiden Argumente, die den gleichen gg-Wert liefern, sind ja f(x)f(x) und f(y)f(y) und diese müssen gleich sein.

Habe meinen Kommentar nochmal überarbeitet.

Die Funktion g : YZg:Y\to Z mit g(y)=y2g(y)=y^2 ist nicht injektiv, denn f(1)=f(1)f(-1)=f(1). Aber die Funktion ff bildet ja auch nicht auf YY ab, sondern auf XX.

Genau g ist nicht injektiv, aber gfg\circ f ist injektiv. Und du hast doch gezeigt, dass wenn gfg\circ f injektiv ist, auch g injektiv ist. Und das ist ein Gegenbeispiel dazu gewesen. Oder reden wir gerade aneinander vorbei :D

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Hallo,

ich versuche mal, das ganz von vorn zusammenzufassen: Voraussetzung

f : XY,g : YX,gf injektivf:X \to Y, \quad g:Y \to X, \quad g \circ f \text{ injektiv}

DANN ist f injektiv. Der Beweis ist der von GausFan: Wenn f(x)=f(x'), dann g(f(x))=g(f(x')), dann auch x=x' weil gfg \circ f injektiv ist.

DANN NICHT (i.allg) g ist injektiv. Gegenbeispiel:

X={1},Y={1,2},f(1) : =1,g(1) : =1,g(2) : =1X=\{1\}, Y=\{1,2\}, \qquad f(1):=1, g(1):=1,g(2):=1

Gruß Mathhilf

Avatar von 14 k

Genau aber würdest du sagen mein Beweis von ganz am Anfang stimmt so?

Das stimmt so. Ich arbeite aber nicht gerne mit der Eigenschaft xy x \neq y, weil Gleichheit oft eine konkretere griffigere Eigenschaft ist.

Gruß Mathhilf

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Sei f(x1)=f(x2)f(x_1)=f(x_2). Dann folgt

(gf)(x1)=g(f(x1))=g(f(x2))=(gf)(x2)(g\circ f)(x_1)=g(f(x_1))=g(f(x_2))=(g\circ f)(x_2)

Da gfg\circ f injektiv ist, folgt daraus x1=x2x_1=x_2,

d.h. ff ist injektiv.

Avatar von 29 k

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