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Aufgabe:

Um die Layercakeformel zu beweisen, soll ich zunächst zeigen, dass folgende Abbildung messbar ist:

h (0,∞) → [0,∞] ;  t ↦ λd({ x | f(x) ≥ t })     wobei λ den Jordan-Inhalt beschreiben soll.

Außerdem ist D ⊆ Bd (Bd sei die Borel-Sigma-Algebra in Rd) und f: D→ℝ nichtnegativ und messbar

Ich kenne nur die Definition, dass h genau dann messbar ist, wenn  h-1(B) ∈ Α   für alle B aus der Sigma-Algebra der "Zielmenge".

Leider komme ich mit dieser Definition bei der Aufgabe nicht wirklich weiter. Die Zielmenge ist ℝ und da keine bestimmte Sigma-Algebra auf ℝ in der Aufgabenstellung gegeben ist gehe ich davon aus, dass damit die von ℝ erzeugte Sigma-Algebra gemeint ist, die alle Teilmengen von ℝ enthält. Demnach müsste ich zeigen, dass

h-1(R) ∈ Bd  für alle R ⊆ ℝ

Leider weiß ich jetzt nicht mehr weiter, allein der Fakt, dass R Teilmengen sind, der Jordaninhalt aber nur auf einzelne Zahlen abbildet, lässt mich an der Sinnhaftigkeit meiner Überlegungen zweifeln. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen?

Danke schon im voraus!

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1 Antwort

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Beste Antwort

Die Aufgabe fordert Sie dazu auf, zu zeigen, dass die Funktion h messbar ist. In diesem Fall wird h definiert als:

h: (0, ∞) → [0, ∞] ; t ↦ λd({ x | f(x) ≥ t })

Die Funktion h nimmt Werte t aus dem Intervall (0, ∞) als Eingabe und gibt Werte aus dem Intervall [0, ∞] als Ausgabe. Die Funktion h wird messbar genannt, wenn für alle Teilmengen B aus der Sigma-Algebra der "Zielmenge" gilt, dass h^(-1)(B) ∈ D ist, wobei D die Sigma-Algebra auf dem Definitionsbereich von h ist.

In Ihrem Fall ist die Zielmenge ℝ und D ist die von Bd erzeugte Sigma-Algebra. Um zu zeigen, dass h messbar ist, müssen Sie also zeigen, dass h^(-1)(B) ∈ Bd für alle B ∈ Bd.

Um dies zu tun, könnten Sie versuchen, h^(-1)(B) explizit zu berechnen und zu zeigen, dass es in Bd liegt. Die inverse Funktion h^(-1) wird definiert als die Funktion, die jedem Wert y aus dem Zielbereich (hier ℝ) den entsprechenden Wert x aus dem Definitionsbereich von h (hier (0, ∞)) zuordnet, für den gilt: h(x) = y.

Um h^(-1)(B) zu berechnen, müssen Sie also herausfinden, welche Werte x aus (0, ∞) zu welchen Werten y aus B gehören. Dazu können Sie die Funktion h verwenden. Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass y ∈ B, dann können Sie die Gleichung h(x) = y lösen, um x zu finden. Dies gibt Ihnen dann h^(-1)(B).

Ich hoffe, dass diese Erklärung hilfreich für Sie war. Wenn Sie weitere Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren.

grüße GustavDerBraune

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Sie haben geschrieben "In Ihrem Fall ist die Zielmenge ℝ und D ist die von Bd erzeugte Sigma-Algebra." Aber ist nicht Bd die von D erzeugte Sigma-Algebra?

Sollte dies der Fall sein, woher weiß ich, dass die Sigma-Algebra der Zielmenge Bd ist, also die selbe wie die der Definitionsmenge?

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