Andererseits beklagst du die Probleme der Welt, für deren Lösung begabte, logisch denkende Menschen gebraucht werden,
Es gibt viele andere wichtige Probleme auf der Welt, zu deren Lösung
man keine abstrakte Mathematik bräuchte, sondern andere Dinge
im menschlichen Bereich (soziale Intelligenz etc.)
Zudem überschätzt man den schulischen Rahmen auch in der Mathematik.
Was soll bei den wenigen Stunden, Lehrermangel, Stundenausfall
schon Großartiges herauskommen.
Die Begabten und Überflieger machen es privat.
Mathe ist für alle da, nicht nur die Begabten.
Die Mehrheit will durch um es dann loszuwerden wie in
Latein und anderen Fächern auch,
Daran wird sich auch mMn in Zukunft nicht viel ändern,
weil man das Schulsystem von Grund auf ändern müsste,
das gesamte Bildundsystem letztlich. Deutschland liegt hinten.
Gute Matheunterricht braucht v.a. gute Lehrer.
Daran scheint es zu kranken.
Mit der Quereinsteigererei wirds eher noch schlechter.
Warum haben wir Lehrermangel?
Auch weil Lehrersein ein Burn-out-Beruf ist, den sich gerade
Begabte nicht antun wollen.
So geht die Bildungskatastrophe munter weiter und man
wurstelt sich durch mit Lehrplanerfüllung und Erklärungen
für das Systemversagen wie in den große Kirchen.
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/schockt-uns-die-naechste-bildungskatastrophe-noch-a-5eab8eed-7a27-4744-9415-21bb1485508c
Die Gehälter fließen weiter bei steigender Frustration und Warten auf
den frühest möglichen Ruhestand nach einer Teilzeitbeschäftigung,
die man nun einschränken und Ruheständler reaktivieren muss.
Quo vadis, schola Germanica? Weiter stochern im Nebel?
Motto: Wird schon irgendwie gut gehen. War bisher immer so.
Politiker müssen nicht unterrichten und viele Lehrer fliehen in die Politik,
sowenig wie Generäle an der Front kämpfen.
Sie entwerfen lieber tolle illusorische Theorien, die in der Praxis
scheitern (müssen) wie etwa die Inklusion oder Integration,
weil es schlichtweg am geeigneten Personal und der Zeit fehlt,
letzlich auch am Geld.
Es zeigt sich, dass fast jede/r fünfte Abgeordnete verbeamtet ist, fast jede/r zwanzigste ist Lehrer/in. Mehr als zehn Prozent der Bundestagsabgeordneten kommen aus Bildungsberufen (d.h.: Schulen, Hochschulen, sonstige Bildungseinrichtungen).