0 Daumen
353 Aufrufe

IMG_8118.jpeg

Text erkannt:

(b) Sei \( f \in \mathcal{R}(a, b) \) beschränkt. Zeigen Sie, dass damit auch \( f^{p}:[a, b] \rightarrow \mathbb{R} \) mit \( f^{p}: t \mapsto f(t)^{p} \) in \( \mathcal{R}(a, b) \) liegt.
Hinweis: Hierfür kann der Mittelwertsatz der Differentialrechnung für die Funktion \( x \mapsto x^{p} \) im Riemann'schen Integrabilitätskriterium benutzt werden.
(c) Seien \( f, g \in \mathcal{R}(a, b) \) beschränkt. Wir setzen \( \|f\|_{p}:=\left(\int|f|^{p}\right)^{\frac{1}{p}} \). Zeigen Sie, dass

Aufgabe:

Wenn f R-integrierbar ist und beschränkt, dann ist auch f^p R-integrierbar.


Problem/Ansatz:

Meine Idee ist, die Definiton des Riemannschen Integrabilitätskriterium für f^p aufzuschreiben mit O(f^p,Z) - U(f^p,Z) und dann die Oszillation von f^p mit der Oszilation von f nach oben abzuschätzen. Dafür kann man bestimmt den Mittelwertsatz benutzen. Allerdings scheitere ich dabei etwas meine Idee dabei ist, die obere Schranke M und die untere Schranke m als a und b zu nehmen, womit folgt:

(M^p - m^p) = (M-m) * p*c*x^(p-1)

Das c ist der Punkt zwischen M und m, an dem die Tangentensteigung der Sekantensteigung entspricht.

Nun scheitere ich aber beim Abschätzen nach oben von diesem Ausdruck, falls meine Idee überhaupt stimmt.

Mit der Abschätzung könnte man sein Epsilon doch dann so wählen, dass das Integrabilitätskriterium für f^p folgen würde.

Ich bin neu in diesem Forum, weshalb ich noch nicht vertraut bin damit, wie man hier mathematisch richtig schreiben kann.

Avatar von

Sollte es hier nicht Einschränkungen geben? Zum Beispiel für p oder sollte f nichnegativ sein?

Stimmt, das habe ich ganz vergessen es gilt nämlich noch:

IMG_8133.jpeg

Text erkannt:

Aufgabe 1.3 Integration der p-ten Seien \( p, q>1 \) mit \( \frac{1}{p}+\frac{1}{q}=1 \) und \( a, b \geq 0 \).

Wenn f negative Funktionswerte annehmen kann müsste man z.B wissen, was z.B. (-1)^(3/2) sein soll.

Vom Kontext der Aufgabe gehe ich sehr davon aus, dass f nichtnegative sein soll

Das ist gut möglich, denn ansonsten stelle ich mir eine sinnvolle Abschätzung auch recht schwer vor. Aber wie gehe ich dabei nun genau vor? Ich habe meine Idee ja schon geschildert.

Lg

1 Antwort

0 Daumen
 
Beste Antwort

Hallo,

Deine Idee ist richtig, sie braucht nur noch ein wenig ausgeführt zu werden. Man geht von den Unter- und Obersummen für f zu einer Zerlegung [a,b] aus. Auf den Teilintervallen kann man wegen der Montonie von \(x \mapsto x^p\) auf den einzelnen Teilintervallen schließen:

$$\forall t \in [t_{i-1},t_i]:\quad m_i \leq f(t) \leq M_i \Rightarrow \forall t \in [t_{i-1},t_i]:\quad m_i^p\leq f(t)^p \leq M_i^p $$

D.h. die Ober-/Untersummen für f^p sind analog zu denen von f. Jetzt braucht man nur noch zeigen, dass die Differenz von Ober- und Untersumme für f^p "klein zu kriegen" ist. Dazu wendet man dem Mittelwertsatz auf die Funktion \(x \mapsto h(x):=x^p\) an:

$$M_i^p-m_i^p=h(M_i)-h(m_i)=(M_i-m_i)h'(c_i)$$

Dabei ist \(c_i\) ein Wert zwischen \(m_i\) und \(M_i\) und kann einfach durch das globale Maximum C von f abgeschätzt werden, so dass

$$M_i^p-m_i^p=h(M_i)-h(m_i) \leq (M_i-m_i)pC^{p-1}$$

Damit kann die Diefferenz zzwischen Ober- und Untersumme von f^p durch die von f (mit Faktor) abgeschätzt werden.

Avatar von 14 k

Erst einmal vielen danke für deine ausführliche Hilfe. Setzt man dann Epsilon gleich ε / p·C^{p-1}, sodass sich das nach einer weiteren Abschätzung dann zu e kürzt?

Ja, das kann man so machen.

Gut, eine letzte Frage noch.

Wie rechtfertigt man hier, dass der Mittelwertsatz gilt? Kann man die Stetigkeit und Differenzierbarkeit einfach aufgrund der Polynomeigenschaften von x^p annhemen? Werden diese Eigenschaften für jede Funktion f erhalten beim Potenzieren? Denn R-integrierbarkeit impliziert ja nicht unbedingt immer vollständige Stetigkeit und auch keine Differenzierbarkeit.

Darum habe ich extra nochmal die Funktion h "namentlich" eingeführt. Es wird nur die Differenzierbarkeit dieser Funktion benutzt - sie ist übrigens im Allgemeinen kein Polynom, weil p ja auch nicht natürlich sein darf.

Achso, das ist verständlich. Die Differenzierbarkeit dieser Funktion ist klar.

Nochmal Vielen Dank für deine Hilfe und einen schönen Abend wünsche ich noch.

Lg

Danke, gleichfalls

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community