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Gegeben ist X= {(a+b, a-b,0 mit a,b ∈ℝ} und Y ={(a,-a,b mit a,b ∈ℝ}

1. Zeigen Sie dass X und Y Untervektorräume des ℝ3 sind

2. Bestimmen sie die Menge X ∩Y. Ist X ∩Y ein Untervektorraum des 3?

Zu 1:

- Der Nullvektor ist Element von X

- Addition von 2 Reellen Zahlen ergibt wieder eine Reelle Zahl, also ist + abgeschlossen

- Ebenso ergibt die Multiplikation von 2 Reellen Zahlen wieder eine Reelle Zahl, also ist auch * abgeschlossen und deshalb sind X und Y Untervektorräume

Stimmt das so?

Und was mache ich bei der 2. Frage?

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Oh mir ist gerade aufgefallen, dass X gar kein Nullvektor sein kann weil entweder gelten müsste b=-a oder  a=b. Das kann aber nie gleichzeitig eintreffen.

Y müsste jedoch ein Nullvektor sein für a=b= 0 und damit auch ein Untervektorraum

> ... b=-a oder  a=b. Das kann aber nie gleichzeitig eintreffen.

Doch, dass kann sein, und zwar bei a = b = 0.

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> Ebenso ergibt die Multiplikation von 2 Reellen Zahlen wieder eine Reelle
> Zahl,also ist auch * abgeschlossen und deshalb sind X und Y
> Untervektorräume

Laut dieser Argumentation müsste auch M := { (ab, a+b, 0) | a, b ∈ ℝ } ein Untervektorraum. Ist es aber nicht, weil

        (5 5 0) ∈ M und (-4 -4 0) ∈ M,

aber

        (5 5 0) + (-4 -4 0) = (1 1 0) ∉ M.

Du kommst wohl nicht darum herum, etwas detailierter ans Werk zu gehen:

Seien v, w ∈ X. Seien außerdem r, va, vb, wa, wb ∈ ℝ mit v = (va+vb, va-vb, 0) und w = (wa+wb, wa-wb, 0). Zeige r·v ∈X und v+w∈X.

Avatar von 107 k 🚀

Okay vielen Dank, das habe ich jetzt gemacht und dann erhalte ich tatsächlich einen Untervektorraum.

Kann mir jetzt noch jemand sagen wie ich die Mengen X und Y im dreidimensionalen Raum zeichne?

Ich habe versucht verschiedene Punkte einzuzeichnen, aber bei mir kommt da dann keine passende Fläche heraus...

X ∩ Y ist die Menge aller Vektoren v für die sowohl

        ∃ a,b∈ℝ v = (a+b, a-b, 0),

als auch

        ∃ a,b∈ℝ v = (a, -a, b)

gilt. Deine Aufgabe ist es nicht, diese Menge zu zeichnen, sondern eine enfachere Beschreibung dieser Menge zu finden.

Und wie mache ich das dann?

Ich habe da leider gar keine Idee

In der Aussage ∃ a,b∈ℝ v = (a, -a, b) kann man das a und das b ersetzen durch andere Variablen, zum Beispiel c und d:

        ∃ c,d∈ℝ v = (c, -c, d).

Vorteil ist, dass sie dann nicht mit den Variablen in der Aussage ∃ a,b∈ℝ v = (a+b, a-b, 0) kollidieren. Dann man nämlich

        (∃ a,b∈ℝ v = (a+b, a-b, 0)) ∧ (∃ c,d∈ℝ v = (c, -c, d))

umformen zu

        ∃ a,b,c,d∈ℝ v = (a+b, a-b, 0) ∧ v = (c, -c, d).

Aus der transitivität der Gleichheitsbeziehung folgt dann

        ∃ a,b,c,d∈ℝ v = (a+b, a-b, 0) ∧ (a+b, a-b, 0) = (c, -c, d).

Die Gleichung

        (a+b, a-b, 0) = (c, -c, d)

kann man dann in ein Gleichungssystem

        a + b = c
        a  -b = -c
        0 = d.

Adiert man die ersten zwei Gleichungen, dann bekommt man

        2a = 0

und somit a = 0. Einsetzen in a + b = c liefert b = c. Die Aussage ∃ a,b,c,d∈ℝ v = (a+b, a-b, 0) ∧ v = (c, -c, d) reduziert sich somit auf

        ∃ b∈ℝ v = (b, -b, 0).

Somit ist X∩Y = {(b, -b, 0) | b∈ℝ }.

Hammer danke jetzt habe ich das verstanden!!!!

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