Aloha :)
Zur Betrachtung der Stetigkeit an der Stelle \(x_0=1\) musst du dir die Umgebung von \(x_0=1\) anschauen. Wenn du dir den Bereich links von \(x_0=1\) ansehen möchtest, musst du ein klein bisschen von der \(1\) abziehen. Daher setzt man für die linksseitige Betrachtung \(x=x_0-h=1-h\) mit \(h>0\) ein. Durch \(h>0\) ist sicher gestellt, dass du auch wirklich was von der \(1\) abziehst, denn währe \(h<0\) würdest du etwas Negatives subtrahieren, was aber einer Erhöhung entspräche. Zur Betrachtung des Wertes rechts von \(x_0=1\) gehst du analog vor und setzt \(x=x_0+h=1+h\), wieder mit \(h>0\).
Du untersuchst nun, ob sich die Funktionswerte \(f(x_0-h)\) links von \(x_0\) und \(f(x_0+h)\) rechts von \(x_0\) annähern. Diese Untersuchung führst du durch, indem du den Grenzwert \(h\to0\) bildest, streng genommen sogar den Grenzwert \(h\searrow0\), also "von den positiven Zahlen her" gegen \(0\). Das heißt, \(h\) ist bei der ganzen Betrachtung positiv, sonst könntest du in der Rechnung z.B. \(\sqrt h\) nicht verwenden. Wenn die Funktionswerte \(f(x_0-h)\) und \(f(x_0+h)\) also, die linke und die rechte Seite, gegen denselben Wert konvergieren und dieser Wert gleich \(f(x_0)\) ist, dann ist die Funktion stetig an der Stelle \(x_0\).